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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Spatenstich_fuer_Produktionsgebaeude_in_Melsungen_11819.html

15.08.2002

Addiert

Spatenstich für Produktionsgebäude in Melsungen


Das Pharmaunternehmen B. Braun hat auf seinem Stammsitz in Melsungen am 14. August 2002 den ersten Spatenstich für ein neues Werksgebäude gefeiert. Das 150 Millionen Euro teure Produktionsgebäude, das unter dem Namen „Leading Infusion Factory Europe“ (L.I.F.E.) geplant wird, wurde von der Kasseler Planungsgesellschaft RSE entworfen.
Dass das neue Produktionsgebäude für Infusionslösungen nicht im Ausland gebaut wird, sondern im nordhessischen Melsungen, wurde durch einen Standortsicherungsvertrag zwischen Belegschaft und Betriebsführung erreicht. So wird ab Oktober 2004 ein weiteres Werksgebäude auf den Pfieffewiesen in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem von der RIBA als „Best Commercial Building“ ausgezeichneten Verwaltungsgebäude von Michael Wilford (siehe BauNetz-Meldung vom 13.6.2002 und vom 10.8.2001) die Produktion aufnehmen.
Der Masterplan für das Werksgelände und der erste Bauabschnitt wurde zwischen 1987 und 1992 von James Stirling, Michael Wilford und Associates in Zusammenarbeit mit Walter Nägeli entworfen und errichtet. Jeder Funktion wird durch einen eigenständigen Baukörper Ausdruck verliehen - das Prinzip der Dekomposition. Auch der neue Entwurf folgt diesem Prinzip: Das Werksgebäude besteht aus mehreren Gebäudeteilen, die um die große Produktionshalle gruppiert sind und sich dem Geländeprofil anpassen. Der Eingangstrakt mit Büros und Umkleiden liegt unterhalb der Halle und dient als Verteiler der Beschäftigten. An diesen angegliedert befindet sich ein ovaler, aufgeständerter Solitär, der einen Multifunktionsraum aufnimmt. Oberhalb der Halle überragt ein viergeschossiges Gebäude - die Einwaage - die Halle und wird durch einen langen Übergang mit einem ähnlichen Volumen - der Energiezentrale - verbunden. Sämtliche Gebäudeteile sind in Material und Gliederung unterschiedlich ausformuliert, so dass sich der Eindruck einer gewachsenen, ständig addierten Industrieanlage ergibt.


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