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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Sony_Berlin_zieht_in_Jahn-Neubau_am_Potsdamer_Platz_5887.html

04.10.1999

Hinter Glas

Sony Berlin zieht in Jahn-Neubau am Potsdamer Platz


Am 4. Oktober 1999 sind die ersten Nutzer des Sony-Komplexes am Potsdamer Platz in Berlin eingezogen. Damit ist nach der debis-City die zweite große Immobilienmaßnahme am Potsdamer Platz ihren Nutzern übergeben worden.
Zunächst werden hier allerdings nur die Firmen der Sony Berlin GmbH arbeiten. Am 18. Oktober 1999 ziehen die Mitarbeiter des europäischen Sony-Hauptquartiers nach, die bislang in Köln beheimatet waren. Weiterhin werden noch vor den Berliner Filmfestspielen im Februar 2000 die Kinos des Sony-Centers eröffnet, bis dann im Juni 2000 die feierliche Eröffnung des sich derzeit teilweise noch in Bau befindlichen Komplexes begangen wird. Das 25-geschossige Hochhaus direkt am Potsdamer Platz wird nicht von Sony genutzt; hier sollen solvente Gewerbemieter einziehen. Mietsummen von bis zu 1.000 Mark pro Quadratmeter, die in der Berliner Lokalpresse für den Turm zitiert wurden, wollte Sony gegenüber dem BauNetz nicht bestätigen: „Wir äußern uns grundsätzlich nicht zu den Preisen in der Öffentlichkeit“. Zu erfahren war allenfalls, daß die Wohnungen im Sony Center für 10.000 Mark pro Quadratmeter verkauft werden sollen - wobei es sich um einen Durchschnittspreis handele, der über attraktive und weniger attraktive Geschosse gemittelt worden sei.
Insgesamt investiert Sony in seinen Neubau ca. 1,5 Milliarden Mark und erhält dafür ca. 132.500 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche. Für das 26.444 Quadratmeter große Grundstück ergibt sich somit eine GFZ von 5 - das heißt: höchste urbane Dichte. Das von den Architekten Murphy / Jahn aus Chicago entworfene Gebäude ist an seinen Außenfassaden fast überall vollflächig verglast. Einzig die erhaltenen Fassadenreste des alten Hotels Esplanade zur Bellevuestraße werden hier für Abwechslung sorgen. In den Komplex integriert ist der von seinem ursprünglichen Standort verschobene Kaisersaal des Hotels. Der größere Teil der erhaltenen Bausubstanz des kriegsbeschädigten Hotels ist jedoch zugunsten des Sony-Centers abgerissen worden.

Modellfoto: Sony Berlin

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Informationen über das Gesamtprojekt sind außerdem auf der Website http://www.sonycenter.de zu finden.


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