Für den Neubau des Museums for Contemporary Art (MCA) in Denver/Colorado werden sich ab dem 9. Februar 2004 sechs Architekturbüros vorstellen, um sich um den Bauauftrag zu bewerben. Im Botanischen Garten von Denver werden sie über ihre derzeitigen und zukünftigen Projekte sprechen.

Cydney Payton, die Direktorin des Museums, will damit das „Interesse der Architekten an dem Projekt“ herausfinden. Dieses in den USA übliche, öffentliche Verfahren wurde bereits beim Denver Art Museum angewendet, das Daniel Libeskind entwirft (BauNetz-Meldung vom 9. 4. 2003).
Über vierzig Büros hatten sich in der ersten Stufe beworben, jetzt wurden sechs Finalisten ausgewählt: Den Anfang machen Snøhetta aus Oslo, es folgen am 16. Februar Adjaye Associates aus London, am 23. Februar Gluckman Mayner aus New York, am 1. März TEN Arquitectos aus Mexico City, am 8. März Predock Frane aus Santa Monica und am 15. März Rick Joy aus Tucson.
Jedes Büro bleibt zwei Tage lang: Am ersten Tag besuchen die Architekten das Baugrundstück an der 15th und Delgany Street und arbeiten dann mit Grundschülern in einem Program im bestehenden Museum am Sakura Square. Es folgt eine Teilnahme am Entwurfseminar der „Graduate“-Architekturstudenten an der University of Colorado (UCD). Unter der Leitung von Martha Hutchinson haben 14 Studenten das Raumprogramm des MCA erarbeitet. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit werden jeweils öffentlich präsentiert. Der Tag endet mit einer Party, auf der die Architekten die Spender des Museums treffen. Am 2. Tag steht ein Treffen mit dem MCA-Auswahlkommittee auf dem Programm.

Am 20. April 2004 wird dann beim Jahrestreffen des Museums bekanntgegeben, wer den Auftrag für das Museum erhält.

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