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08.03.2001

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Holz-Spolien

Schweizer Expo-Pavillon findet teilweise Wiederverwendung in Berlin


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Teile des Schweizer Expo-Pavillons des Haldensteiner Architekten Peter Zumthor sollen als Eingangsgebäude des Museumsdorfs Düppel bei Berlin Verwendung finden. Das gaben die Betreiber der Anlage am 7. März 2001 im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
Gemäß dem Expo-Konzept, nachhaltige und wiederverwertbare Pavillon-Architektur zu schaffen, hatte Zumthor den "Klangkörper Schweiz" durch einfache Stapelung von Lärchenholzbalken ohne Nagel- oder Schraubverbindungen errichtet. Die Stapel sollten nach der Weltausstellung bequem abgebaut und andernorts wieder aufgestellt werden können.
Da sich kein Abnehmer für den gesamten Bau finden konnte, sollte das Holz zwischenzeitlich sogar verschreddert werden. Diesen Mißstand haben die Betreiber des Berliner Freiluftmuseums für sich genutzt: Mit Unterstützung der Schweizer Botschaft in Berlin wurden 100 Kubikmeter des edlen Holzes vom Museumsdorf Düppel/Stiftung Stadtmuseum Berlin aufgekauft und nach Berlin transportiert. Nach Skizzen des Berliner Architekten Bernd Johae soll nun ein „neuer Pavillon“ anstelle zweier Container am Eingang des Freiluftmuseums entstehen. Ein Wiederaufbau von Zumthors sinnlichem Holzlabyrinth, das sich in Architektenkreisen höchster Beliebtheit erfreut hatte (siehe BauNetz-Umfrage The Architect`s Choice), wird es aber nicht werden. Das saisonal gebundene Konzept Zumthors, die „Holz-Wände“ des Pavillons nicht gegen Kälte und Feuchtigkeit zu isolieren, muss jetzt aufgegeben werden. Auch die ursprüngliche Ausmaße und die engen Gassen des Klangkörpers werden aufgrund der neuen Funktion nicht wieder hergestellt.


 
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