Am 2. Februar 2001 wurde in Dresden die offizielle Einweihung des Stammhauses der Dresdener Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ gefeiert. Das Gebäude am Wettinger Platz wurde durch das Staatshochbauamt in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Steinbrück & Möhlenhoff für knapp 20 Millionen Mark saniert und umgebaut. Der Entwurf für die Schule aus dem 1884 stammt von Semper-Schüler Theodor Friedrich. Als eines den wenigen Gebäude der Dresdener Innenstadt hatte es den 2. Weltkrieg fast unbeschädigt überstanden.
Im Zuge des Umbaus konnte die Hauptnutzfläche von 3.300 auf über 4.600 Quadratmeter vergrößert werden. Ein- und Umbauten aus der Nachkriegszeit wurden entfernt und die alten Raumproportionen weitestgehend wiederhergestellt. So wurde in der Aula im 2. Obergeschoss eine abgehängte Decke entfernt; im Nordflügel ersetzt die ursprüngliche, großzügige Erschließung der Übungsräume mit einem drei Meter breiten Umgang den schmalen Korridor aus den siebziger Jahren.
Dort, wo sich alte Strukturen nicht mehr behutsam bewahren und rekonstruieren ließen, haben die Architekten Elemente eingefügt, die deutlich als neue Bauteile erkennbar sind und den Anforderungen an ein modernes Musikschulgebäude Rechnung tragen: Die Stirnseiten den Aula wurde mit einer prismatisch gebrochenen Holztäfelung verkleidet, der Innenhof wurde durch ein Stahlrohr-Raumfachwerk überdacht und verglast, die Mensa der Schule wurde um ein halbes Geschoss abgesenkt, am Kopfende bildet ein Sichtbeton-Podium einen deutlichen Kontrast zum Sandsteinmauerwerk.

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