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30.03.2005

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Auf der Grenze

Richtfest für Passiv-Wohnhaus in Hamburg


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Am 23. März 2005 feierte die Hamburger Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) Richtfest für ein neues Wohngebäude im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Die Architektur des in Passivhaus-Bauweise errichteten Gebäudes stammt von dem Architekten Andreas Thomsen (Hamburg).

Das 4-geschossige Haus mit Staffelgeschoss, Gewerbe im Erdgeschoss und Wohnen in den Obergeschossen entsteht an der Paul-Roosen-Straße in der hier charakteristischen Bauweise mit Vorderhaus und Hofbebauung. Da östlich des Baublocks die ehemalige Stadtgrenze von Hamburg verläuft, findet man hier eine heterogene Gebäudestruktur vor: im Westen 2- bis 3-geschossige Gebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und 4- bis 5-geschossige gründerzeitliche Gebäude im Osten.

In dem Entwurf wird der vorhandene Versatz der Straßenflucht durch eine Verschränkung von zwei Gebäudeteilen, die jeweils die vorhandenen Gebäudefluchten fortsetzen, aufgenommen. Daraus wird eine vertikale Dreiteilung abgeleitet, die sich in den Höhen maßstäblich an die angrenzende Bebauung anpasst. Darüber wird auch die städtebaulich notwendige Kleinteiligkeit gewährleistet. Das Flachdach ist mit einer Dachterrasse nach Westen gestaffelt, um den vorhandenen Höhenversprung der Nachbarbebauung aufnehmen zu können.

In der Mittelachse des Gebäudes ist straßenseitig an der Nordseite des Gebäudes eine gläserne Pufferzone angeordnet, um die öffentliche Zugänglichkeit der Gewerbeeinheiten und gleichzeitig die Erschließung der Wohnungen sicherzustellen. Ansonsten ist die Fassade nach Norden - energetisch bedingt - bis auf die notwendigen Belichtungsöffnungen geschlossen. Nach Süden öffnet sich das Gebäude weitgehend durch Glasfassaden mit vorgestellter, offen gehaltener Balkonanlage.

Das Gebäude erhält eine überdurchschnittliche Wärmedämmung, besonders gut dämmende Fenster und eine Lüftungsanlage.
Der Gesamtenergiebedarf des Passivhauses ist im Verhältnis zu einem vergleichbaren normalen Bauvorhaben erheblich reduziert. Der Entwurf hat beim Wettbewerb „Passivhaus“ der Umweltbehörde den 1. Preis erzielt.


 
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