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28.06.2000

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„Weisheitszahn“ wächst nach

Richtfest am City-Hochhaus Leipzig


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In Leipzig wurde am 25. Juni 2000 das Richtfest für das City-Hochhaus gefeiert. Das City-Hochhaus besteht aus dem ehemaligen Bürohausturm der Universität Leipzig und einem anschließenden Neubau für das Orchester des Mitteldeutschen Rundfunks. Der Entwurf stammt von Peter Kulka, der in Leipzig für die Galerie für Zeitgenössische Kunst schon mit dem Architekturpreis der Stadt ausgezeichnet wurde.
Der ehemalige Leipziger Uni-Turm, der im Volksmund "Weisheitszahn" genannt wird, wechselte in den letzten Jahren häufiger den Besitzer und ging schlußendlich in den Besitz der Wiesbadener Immobilienmanagement AG der Deutschen Pfandbrief- und Hypothekenbank (DePfa) über, die sich für eine grundlegende Sanierung entschied. Der 1973 von Hermann Henselmann entworfene Universitätsturm soll in der Bücherstadt Leipzig an ein aufgeschlagenes Buch erinnern und ist eines der herausragendsten Beispiele der symbolhaften Stadtdominanten der DDR-Architektur. Mit dem Umbau wird der Turm ein anderes Gesicht erhalten: die bisherige metallene Fassade wird durch eine Verkleidung aus matten, weiß-grauen Naturstein ersetzt werden. Die ungünstigen Etagengrundrisse des Hochhauses können durch Ständerwände auf die Bedürfnisse der zukünftigen Mieter zugeschnitten werden. Im obersten Stockwerk des 142 Meter hohen Turmes soll ein Restaurant mit entsprechend spektakulärer Aussicht entstehen.
Ein Mieter, der die ersten sechs Stockwerke nach seinen Erfordernissen einrichtet und zusammen mit dem angrenzenden Neubau nutzen wird, ist der Mitteldeutsche Rundfunk. Mit dem Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gewandhaus und der Oper wird ein neues Orchestergebäude mit Proben- und Sendesälen des MDR-Rundfunk-Orchesters entstehen. Bestimmt wird der Neubau durch ein "schwebendes", trapezförmiges Dach, das von dünnen Säulen getragen wird. Städtebaulich soll mit dem Neubau die bisher fehlende Maßstabsvermittlung zwischen Hochhaus und Gewandhaus erreicht werden. Nach der Fertigstellung im Frühjahr 2001 werden hier fast 300 Musiker, Sänger und Verwaltungsangestellte der Hauptabteilung Klangkörper des MDR Platz finden. Die Probensäle werden durch vollklimatisierte Gänge mit dem Gewandhaus verbunden sein, so daß die Instrumente "wohltemperiert" zur Aufführungstätte der Konzerte transportiert werden können. Die Fassade des Neubaus wird mit einer Verkleidung aus Stein, Glas und Aluminium der neuen Fassade des Turms angeglichen sein und den neugestalteten Augustusplatz architektonisch ergänzen.

Skizze: Prof. Peter Kulka, Köln

Ein Baustellenfoto ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: MDR).

Weitere BauNetz-Meldungen zu dem Hochhaus der Universität Leipzig finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Uni-Turm“.


 
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