RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Realisierung_des_Zoofensters_von_Christoph_Maeckler_in_Sicht_27810.html

05.07.2007

Zurück zur Meldung

Neue Hochhäuser für Berlin

Realisierung des Zoofensters von Christoph Mäckler in Sicht


Meldung einblenden

Die Berliner City-West ist erklärtermaßen Arbeitsschwerpunkt der Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer – und so ist für 2008 der Baubeginn zweier Luxushotels direkt am Zoo anvisiert. Nach Abriss des Schimmelpfeng-Hauses soll an der Joachimsthaler Straße/ Ecke Kantstraße das 119 Meter hohe Casia-Hochhaus als Premium-Hotel gebaut werden; und auch der Baubeginn des „Zoofensters” nach dem Entwurf von Christoph Mäckler auf dem ehemaligen Teppich-Kibek-Grundstück ist in Sicht – nach immerhin fünfzehn Jahren Planungsvorlauf und einem symbolischen Spatenstich von 1999 (siehe BauNetz-Meldung vom 07.10.1999). Das 188 Meter hohe „Zoofenster” soll ein 5-Sterne-Hotel werden.

Für die Realisierung dieses Projektes sind nun liquide Mittel Sicht: Die eigens für die Entwicklung des Hochhauses gegründete Zoofenster GmbH und Co. KG bekommt in den nächsten Tagen einen neuen Gesellschafter, Name derzeit noch unbekannt. Allerdings fehlt noch der Nutzer. Der bisherige Entwickler, der Kölner Investor Ebertz & Partner, denkt deshalb auch über eine Mischung aus Hotel- und Appartementnutzung nach.

Die städtebauliche Figur des Entwurfes erinnert an die Quadrat-Variante des Renzo-Piano-Hauses am Potsdamer Platz, wobei sich der sechsgeschossige Sockel des Hochhauses klar auf die angrenzende Bebauung bezieht.


Kommentare

10

Prof. Dr. Adrian von Buttlar | 31.07.2007 19:52 Uhr

Zoofenster

Zu Herrn Hartz vom 8.7. : Das Schimmelpfenghaus steht ja unter Denkmalschutz! Der Skandal ist, dass trotz zahlreicher Einsprüche dennoch der Abriss von der Senatsverwaltung aus höherem Interesse gestattet wird, weil man sich von Hochhausprojekten eine städtebauliche und ökonomische Aufwertung der City-West verspricht. Dabei stellt die City-West ein rund um die nun verzwergte Gedächtniskirche ein einmaliges städtebauliches Ensemble der 50er und 560er Jahre. Zwei Tipps für Interessierte: Verfolgen Sie die Empfehlungen des Landesdenkmalrates (werden auf der Web-Seite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung publiziert), besuchen Sie unsere TU-Ausstellung "Denkmal!Moderne - Vom Umgang mit unserem jüngsten Architekturerbe", die noch einmal vom 6.9.-11.9. im berliner congress center (bcc) am Alexanderplatz gezeigt wird!

9

marc hartz | 08.07.2007 22:47 Uhr

Bitte um Respekt vor dem Bestand!

Warum schreit hier keiner (vom) Denkmalschutz!? Das Schimmelpfeng-Haus gehört unter Denkmalschutz! Der greift immer nur dann, wenn es keine wirtschaftlichen Interessen gibt! Arme Baukultur!
Aber solange es Architektur nicht in den Schulen gibt, wird das arrogante Rasieren weitergehen! Das ist SCHLIMM!!!

8

Kußmack | 08.07.2007 14:13 Uhr

ohne Bedarf

Wenn ich das schon lese, der Nutzer fehlt noch. Also mal wieder nutzlose Kulissenarchitektur zur Befriedigung politisch gewollter Ziele. Wenn das Ding wenigstens die Zoo-Gegend insgesamt aufwerten würde, na schön, aber nicht mal das tut es ja.

7

matthias_beijing | 06.07.2007 08:51 Uhr

Und das andere?

Naja, ueber den Maeckler kann man sicher streiten, aber was ist mit dem zweiten erwaehnten Hochhaus? Auf dem zweiten rendering kann man's ja erahnen und es sieht noch schlimmer aus als der Maeckler, mal ganz davon abgesehen, dass es zur Verzwergung der Gedaechtniskirche fuehren wird. Der Entwurf ist meines Wissens von Christoph Langhof. Liebe Baunetz-redaktion: koennt ihr den langhof-entwurf mal im Detail vorstellen bzw. mit einem groesseren rendering? Die Flut von unnuetzen Hochhaeusern in der City West haben wir uebrigens der ehemaligen Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit zu verdanken - das einzige, was sie in ihrer Amtszeit bewirkt hat - und selbst das geht offenbar schief.....

6

henry | 05.07.2007 17:06 Uhr

alter mäckler

...was ist aus dem C.M. geworden, der mit einem Bordell oder einem Gleichrichterwerk in Ffm eine neue Architektursprache mit Details höchster Qualität verwirklicht hat ? Ich dachte eigentlich, dass das Mies-Plagiat für den Flugahfen bereits der Tiefpunkt war.
Dieses Hochhaus passt in seiner plakativen Gestaltung wohl eher zum Kant-Dreieck des plakativen Kollegen Kleihues.
Klitzklein sieht man auf dem ersten Rendering die Mäcklersche Eingangslösung, die fortan wohl zur Wiedererkennung seiner Werke ausreichen soll...

Erinnert ein bisschen an die altgedienten Rockbands, die versäumt haben, sich rechtzeitig in den wohlverdienten Ruhestand zu begeben. Schrecklich dass man sowas dauernd in Publikationen sehen respektive im Radio hören muss !

5

john | 05.07.2007 17:06 Uhr

schade - wirklich ein Jammer !

An die hohe Qualität vieler realisierter Projekte von Mäckler knüpft das wohl nicht an. Schade.
Von der zeitlosen Eleganz des Projektes von Richard Rogers Partnership, das nach jahrelangem Ringen mit den Behörden 1994 genehmigt wurde, in Ausschreibung und Werkplanung fertig war, aber leider keinen solventen Bauherren mehr hatte, ist es meilenweit entfernt.Wirklich ein Jammer !

4

R. aus B. | 05.07.2007 16:41 Uhr

Nutzer fehlt

Der schöne Satz, dass nur noch der Nutzer fehlt, sagt mir, wie so oft, dass wohl außer der Ankündigung und einem neuen "Spatenstich" erst mal nicht viel passieren wird. Nachdem am Kudammeck schon zwei Fünfsternehotels von gmp und Jan Kleihues stehen, wollen hier einige auf einen Zug aufspringen, der längst abgefahren ist. Vielleicht hofft man ja auf den Sog des Riesenrads, nur leider hat das in London auch nicht funktioniert.
Gefragt ist ein fantasievoller Umgang mit dem Bestand, für weitere große Flächenzuwächse in der City West fehlt schlicht der Bedarf!

3

Flashback | 05.07.2007 16:35 Uhr

Berliner Architekturzoo toppt Gasprom City

Der Nutzer für so ein klotziges Ding muss erst noch erfunden werden!

2

heinrich deluxe | 05.07.2007 16:10 Uhr

hmpf!

grausam!

1

the hu architects | 05.07.2007 15:56 Uhr

wunderschön

danke berlin. du hast geschmack, stil und hirn. mich siehst du nie wieder.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.








Alle Meldungen

<

05.07.2007

Licht als Beruf

Interview mit Christian Bartenbach online

05.07.2007

Schlanker Block und Freizeit-Turnhalle

Wettbewerb für Hauptschule in Bochum entschieden

>
baunetz interior|design
Sanfte Radikalität
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
Baunetz Architekt*innen
dasch zürn + partner
baunetz CAMPUS
UmBauLabor
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche