Der spanische Architekt Rafael Moneo feierte am 9. Mai 2007 seinen 70. Geburtstag.

Der 1937 in Tudela (Navarra/Spanien) geborene Moneo studierte an der Escuela Tecnica Superior de Arquitectura in Madrid (ETSAM), wo er 1963 auch promovierte. Er engagierte sich von Anbeginn seiner Laufbahn an stark in der Lehre: Von 1980 bis 1984 unterrichtete er an der ETSAM, und von 1985 bis 1990 leitete er den Fachbereich Architektur an der Harvard University (USA). Seit 1990 führt Moneo sein eigenes Büro in Madrid, hält aber gleichzeitig noch eine Professur in Harvard.

Zu seinen wichtigsten Projekten zählen das Museum für Moderne Kunst und Architektur in Stockholm (1997-98) sowie Kursaal, Auditorium und Kongresszentrum in San Sebastián. Derzeit wird die von Moneo entworfene Erweiterung des Prado in Madrid fertig gestellt, die im Herbst 2007 eröffnet werden soll. Außerdem ist sein Entwurf für den Neubau eines Kogresszentrums in Zürich in der Diskussion (BauNetz-Meldung vom 15. März 2007). Im Jahr 1996 wurde er mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet, für das Kursaal-Projekt erhielt er 2002 den Mies-van-der-Rohe-Preis.

In der Begründung der Pritzker-Preis-Jury hieß es damals, Moneo verfüge als Architekt über eine ungeheuer große Bandbreite, jedes seiner Bauwerke sei einzigartig und doch sei es „immer als Teil seiner Palette“ erkennbar. Zudem handle es sich bei Moneo um einen Architekten, in dessen Schaffen sich Baukunst und Lehre gegenseitig bereicherten.