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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Potsdamer_Schlossbefuerworterin_droht_Architekten_mit_Todesstrafe_26556.html

26.02.2007

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Potsdamer Schlossbefürworterin droht Architekten mit Todesstrafe


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Nachdem auch wir zuletzt vom Beschluss des Potsdamer Landtages zur Rekonstruktion des Knobelsdorffschen Schlosses in der Potsdamer Mitte berichteten (BauNetz-Meldung), geht die Debatte jetzt in die wirklich heiße Phase:

Wie der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 2. Februar 2007 zu entnehmen ist, hat die Schlossbefürworterin und Kabarettistin Barbara Kuster allen Architekten, die nicht pflichtgemäß einem Nachbau des Schlosses Beifall spenden, sondern den Landtag in der Potsdamer Mitte in der Formensprache des 21. Jahrhunderts gestalten wollen, mit der Todesstrafe gedroht: Wenn außer der originalgetreuen Marktfassade mit Beton geklotzt werde, sei sie dafür, „die Architekten an ihre eigene Wand zu stellen und zu erschießen“. So etwas spreche sich rum. „Jeden Tag einen.”

Aber Frau Kuster: Halten Sie denn so ein neumodisches Erschießungskommando für Potsdams Mitte wirklich angemessen? Wenn schon Schlossrekonstruktion, dann doch richtig: Mit Schafott, Fallbeil und öffentlicher Auspeitschung – erst so wird die schöne Schlossphantasie richtig rund!


Zum Thema:

www.barbarakuster.de


Kommentare

16

bridge | 03.03.2007 12:09 Uhr

augen-ohren-mund

was nùtz das lamentieren und ignorieren. die 3-affen-haltung wird auch weiterhin ihr ùbriges tun und auch andere als frau kuster zu derartigen àusserungen verleiten. wie war das mit den 100 anwàlten und dem meeresgrund? ein guter anfang? immerhin hat die kabaretistin (! - meinte sie es womòglich ironisch - reifung durch reibung?) den werten berufsstand mal wieder aufgescheucht. um dann wieder in selbstmitleid und lethargie zu versinken. statt hier lang zu tippen - geht da raus und redet mit den leuten !!! und wer sind wir, anderen den nicht fach+artgerechten mund zu verbieten ?
neben den 120.000 kammermitgliedern gibts noch ein paar mehr mitbùrger da draussen. selbstgerechte berufsstandswahrung bedarf besserer argumente. aber zum glùck sind wir ja toll und die anderen alles laien !

15

bridge | 03.03.2007 11:47 Uhr

grundgesetzlich

Artikel 102
[Abschaffung der Todesstrafe]
Die Todesstrafe ist abgeschafft.

ps.
in braunschweig gibts doch schon ein hùbsches neues schloss. mag frau kuster nicht dahinziehen ?

14

(aha) | 27.02.2007 22:03 Uhr

scharfe feder - scharfe klinge

hallo frau kuster,
ich möchte bitter ganz gerne zuerst mit der peitsche geschlagen und dann aber bitte wirklich standesgemäß auf der guillotine enthauptet werden. Aber vorsicht, der medusa wachsen sofort 10 häupter nach!

13

spamfilter | 27.02.2007 16:02 Uhr

@12, Betonklotz - You´re not welcome!

Seit wann dürfen sich hier Gäste über Architekten äußern?
Das ist echt die Höhe - geradezu Majestätsbeleidigung!
Architekten sind unantastbar, unfehlbar und unkaputtbar!
Wer das anzweifelt, muß zur Strafe ins Kabarrett von Fr. Kuster - die weiß das nämlich, sonst wäre auch Ihr Mordaufruf nicht ohne Folgen geblieben!!!

12

gastredner | 27.02.2007 11:03 Uhr

Oh-Oh-Oh!

Ohne dem untersten "Stammtischniveau" der Äußerung einer Frau Kuster in irgend einer Art zuzustimmen...!!!
...
diese Meinungs-Beiträge lassen einen erschaudern:
der Beitrag zur Frauenkirche - unqualifiziert!
der Beitrag zur digitalen Architektur - sinnfei!
der Beitrag zur "AntiArchitekten-Stimmung"-weinerlich

und...
Ab und zu einen Blick zurück in die Geschichte sei empohlen, um weiter in die Zukunft zu stürmen.
Es ist nicht alles Gold was sich im Namen der Mode entwickelt!!! Da sei mal an die 70er erinnert.
Auch ist nicht der Architekt an sich über jeden Zweifel erhaben.

ich wünschte mir auch etwas mehr Selbstkritik der "Baufachleute"

11

TThomas | 27.02.2007 00:07 Uhr

Moses

..als Moses vom Berg kam haben sie schon wieder zum goldenen Kalb gebetet. Wir haben es mit ganz normalen Menschen zu tun.. & scheinen noch nicht gut genug zu sein, mit unsere Aufklaerung.

10

Kabarchitekt | 26.02.2007 22:38 Uhr

Bergpredigt

Man könnte die Sache herunter spielen und fragen: "Wer ist schon Frau Kuster?" um sich anschließend beruhigt selbst zu antworten: "ein(e) Niemand!" (irgendwo war von `zweitklassig` die Rede...)
Allerdings ist der Hinweis auf Mehdorn etc. schon entlarvend zutreffend, denn was sind denn unsere Eliten in Wirtschaft, Politik u. Kultur vielerorts denn schon anders als zweitklassig?
Aber es sind ja genau diese Eliten, die maßgeblich auch als Bauherr auftreten - insofern ist es fragwürdig, ob der Hinweis, dass Fr. Kuster `niemand´ sei, eine Lösung darstellt.
Ich frage mich anläßlich dieser zugespitzten Feindseligkeit allerdings schon, wie lange sich unser Berufsstand das noch bieten lassen will? Ist es doch nur der (bisherige) Gipfel der Ignoranz!
Diese Wortwahl ist wahrlich bedenklich und sollte doch nun endlich dazu dienen, sich bewußt zu werden, dass es allmählich reicht, immer nur die andere Wange hinzuhalten...

9

maso | 26.02.2007 19:49 Uhr

aso ...

jetzt kommen die sadomasochistischen phantasien der architekten in wallung ... ich will auch von frau kuster vor meinem betongebäude ausgepeitscht werden ... und dann von ihrem stiletto durchbohrt werden .... ja, gibs mir

8

hans krusenbaum | 26.02.2007 19:20 Uhr

einfach nicht beachten!

was sind das bloss für beschissene zeiten, in denen selbst kabarettisten sich solch saudummer und durch nichts zu entschuldigender polemik bedienen (müssen?), um noch aufzufallen. passt offenbar sehr gut in die momentane anti-architekten-stimmung im lande, die ich noch nie so feindselig erlebt habe. und die medien schüren das feuer nur zu gerne, haben sie doch wieder etwas, was der mann am stammtisch und die frau auf der straße eh schon immer empfahlen: wenn dein architekt nicht pariert, schick ihn ohne schlusszahlung in die wüste oder gib ihm gleich den gnadenschuss. mehdorn mit seiner kritischen selbsthilfe an der völlig falsch gelieferten bestellung von 1 stück hauptstadthauptbahnhofneubau muss frau kuster doch ein wahrhaft leuchtendes vorbild sein. liebe kollegen und baunetzleser, auch wenn´s mir selber schwer fällt - aber beachtet diese spinner überhaupt nicht und straft sie mit verachtung, denn das ist die schlimmste strafe, der man solche pr-süchtigen aussetzen kann.

7

charles pernstein | 26.02.2007 19:15 Uhr

Haus machen!

Ich würde Frau Kuster eine Unterrichtslektion in Sachen Abreissen-Neugebrauchen geben. Das könnte ihr zwar gleichzeitig viel Aufwind geben, aber die Architekten hätten dann ihre Freude. Häme und Glücktum sind manchmal im gleichen Trinkbecher! Darum haben manchmal Nichtarchitekten keine Ahnung von der strukturellen Konotation eines Hauses. Na ja, aber das heisst auch nicht, dass wir uns immer neue, sinnlose Metadiskussionen liefern müssen. Frau Kuster will anscheinend, aber wann und wo?

6

24SIEBEN | 26.02.2007 18:07 Uhr

Mittelmass

Von einer höchstens mittelmässigen Kabarettistin ueberdurchschnittliche Beiträge zur Baukultur-Debatte einzufordern wäre anmassend! Ich schlage Frau Kuster vor, nach Dresden zu ziehen, weil dort auch die Sachsen sich an Ihrer wiederhergestellten Identität in Form einer Frauenkirchen-Kopie ergötzen. Schön wäre die Suche nach zeitgemässen Antworten - abseits von Historismus und Volltrash. Aber das ist nur ein Architekten-Traum.

5

g.heiss | 26.02.2007 17:45 Uhr

ball flach halten.

kann man nicht damit anfangen, erst mal nur die hände abzuhacken? oder die augen ausstechen, ein ohr abschneiden?

4

beate bonkhorst | 26.02.2007 17:14 Uhr

schlosskoloss

ich kenne frau kuster namentlich schon seit dem letzten bauherbst, sie hatte dort schon vielen erzählt, dass sie schlössern eine vorrangstellung einräumen würde. vielleicht geht das zeitmässig überhaupt nicht auf, aber wäre es nicht überlegenswert, frau kuster nächstes frühjahr in ein anderes schloss zu holen und in potsdam gleichzeitig alles wieder herzustellen? wer denkt auch so?

3

katina | 26.02.2007 17:06 Uhr

realitaet

ist nicht von mir, aber trotzdem wahr: realitaet muss weh tun.
gewesen ist gewesen, jetzt muss neues her. fuer alle, die dem verzweifelten erhalt oder wiederaufbau zugeneigt sind, reicht ein digitales modell. kostet auch viel aufwand, aber nicht soviel geld. digitale architektur bietet nicht nur unerschoepflichen raum fuer neues, sondern auch fuer altes, dessen geist man nicht durch wiederaufbau beleben kann. eine rekonstruktion bleibt eine rekonstruktion, eine kopie und wird niemals original.

2

karl leberknecht | 26.02.2007 16:40 Uhr

kuster hat nichts

ist das alles, was heutzutage aus frau kusters mund kommt oder kann sie sich vielleicht gegenüber baufachleuten irgendwie kennzeichnen? wer ausser ihr und uns hat dem schloss nicht schon früher einen beweis zu füssen gebracht, den beweis, dass zu bauen auch immer heisst, verantwortung zu nehmen. also nehmt die verantwortung!

1

john | 26.02.2007 16:35 Uhr

eigenwerbung ?

frau kuster kriegt wohl sonst keine presse ?

angesichts derart geschmackloser äußerungen kein wunder !

 
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