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08.01.2008

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Kulturelles Ideogramm

Polnischer Pavillon für Expo in Shanghai vorgestellt


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Florale Muster waren im Interior-Design zuletzt groß angesagt, hier und da fand man sie auch schon als Sichtschutz an Fassadenöffnungen – meist in Form gesandstrahlter Glasflächen. Die Polen machen jetzt ernst mit dem Thema: Seit Dezember 2007 stehen die Gewinner des Wettbewerbs für den polnischen Pavillon fest, der auf der Expo in Schanghai im Jahr 2010 das Land repräsentieren soll. Gewonnen hat das Team von Wojciech Kakowski, Marcin Mostafa und Natalia Paszkowska (alle Warschau). In einer zweiten Runde hatten sich zwölf Teams behauptet, insgesamt gab es folgende Preise:

  • 1. Preis: Wojciech Kakowski, Marcin Mostafa und Natalia Paszkowska

  • 2. Preis: K. Ingarden, J. Ewy Architekci

  • 3. Preis: Valode und Pistre Architekci
Ziel der ersten Preisträger ist es, dem Pavillon eine Erscheinung zu geben, die das Ausstellerland unmittelbar erkennbar macht, aber gleichzeitig überraschend und attraktiv ist – sowie in Erinnerung bleibt: ein „wiedererkennbares und erinnerungsfähiges kulturelles Ideogramm“ (Architekten). Sie bedienen sich daher eines traditionellen Motivs – aus der polnischen Papierkunst abgeleitet (wir assoziieren eher Klöppelspitzen) – und übersetzen es als „ästhetischen Code“ in die Sprache modernen Architektur-Dekors. So entsteht eine Referenz an Tradition und Volkskunst, ohne folkloristisch zu wirken.

Vielmehr ist der Baukörper eine moderne Großskulptur, die sich so auffaltet, dass man sie bis aufs Dach beschreiten kann. Den Eingang bildet eine angehobene Ecke des Volumens. Wir sind natürlich gespannt, wie die Architekten die Absturzsicherung auf der Dachebene in realiter lösen werden, ohne dass der skulpturale Eindruck des Körpers verloren geht.


Kommentare

5

Iwian | 09.01.2008 20:56 Uhr

Gängiges Volumengefalte...

Warum keine gängigen ästhetisch wirksamen Methoden anwenden, die gleichsam dekorativ wirken und außerdem eine gute Idee beinhalten? Ich finde, dass in diesem Fall eine wirklich gelungene Architektur entstanden ist, weil sie von Laien in punkto Ästhetik honoriert werden kann und den Zeitgeschmack trifft aber einen weitaus größeren Anspruch hat als nur Dekoration.

4

heinrich deluxe | 09.01.2008 16:15 Uhr

aufgepasst!

bitte nicht die dekoration und ein
gaengiges volumengefalte mit
extravaganz verwechseln.

3

halbhah | 08.01.2008 23:35 Uhr

Turnhalle expo2000

Toutes mes félicitations, Tres Chic !
Wünschen wir den Gewinnern, daß es ihnen nicht so ergeht wie dem 1.Preisträger zum Entwurf des deutschen Pavillons auf der expo2000 in Hannover... Kann sich noch jemand an den ausgeführten (sogenannten) deutschen Beitrag erinnern ?
Stichwort Turnhalle...

2

Remko | 08.01.2008 19:25 Uhr

Klöppelspitzen

Liebe Baunetz-Redaktion,
woher kommt diese Hochnäsigkeit? Im Vergleich zu irgendwelchen tumben Schulbauten in Thüringen oder Turnhallen in Frankfurt handelt es sich hierbei doch um ein recht ambitioniertes Projekt. Jedenfalls darf man gespannt sein, wie Deutschland auf die recht extravaganten Expo-Entwürfe seiner Nachbarländer (Schweiz, Niederlande und jetzt auch Polen) antworten wird. Ginge es nach dem derzeitigen Niveau der deutschen Baukultur, müsste es eigentlich eine Miniaturausgabe des Berliner Stadtschlosses sein.

1

basilio | 08.01.2008 16:02 Uhr

POL 10p.

sehr cool... weiter so...

 
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