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07.09.2004

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Dialogische Form

Pläne für hessischen Landtag in Wiesbaden vorgestellt


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Nachdem vor einigen Tagen die hessische Staatskanzlei übergangsweise in das umgebaute Hotel Rose eingezogen ist, hat die hessische Landesregierung die endgültigen Pläne für den Umbau des Landtages in Wiesbaden der Öffentlichkeit vorgestellt. Für 27,5 Millionen Euro soll nach den Plänen des Darmstädter Architekturbüros Waechter + Waechter ein neuer Plenarsaal entstehen.

Das Büro hatte im Jahre 2001 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 3. 12. 2001). Die daraus hervor gegangenen ursprünglichen Planungen waren 2002 gestoppt worden; Anfang 2004 hatten die Architekten bereits eine Studie über eine kleinere Lösung vorgestellt (siehe BauNetz-Meldung vom 2. 2. 2004), die jetzt realisiert werden soll.

Für den Neubau wird der alte Plenarsaal aus den sechziger Jahren abgerissen. Der neue Saal wird sowohl durch die Gebäudehöhe als auch die Materialien in das bestehende Ensemble des historischen Stadtschlosses (1837-42 von Georg Moller) und der umliegenden Altstadtbauten in der Grabenstraße integriert.
Bei Bauten für die Demokratie liegt es nahe, das Motiv der Transparenz zu unterstreichen. Die Architekten haben hierzu ein großzügiges Foyer und große Fensterflächen vorgesehen, die teilweise die Sicht durch das Gebäude hindurch bis zum Schloss erlauben. Der Plenarsaal soll an einen Lichthof angrenzen und im Gegensatz zum alten Saal an zwei Seiten über Fenster verfügen. In die Fassade sollen auch so genannte Lichtpunkte, in die Fugen eingelassene Glaselemente, eingesetzt werden, die gleichfalls das Innere mit Tageslicht versorgen und nachts das Gebäude in einem oszillierenden Licht glitzern lassen.

Auch die Sitzordnung wird neu sein. Entgegen der früheren halbrunden Anordnung sollen die Sitze der Abgeordneten künftig in einem vollständigen Kreis aufgestellt sein. Es soll das Bild eines „Runden Tisches“ entstehen, das auch von der Besucherempore über dem Saal aufgenommen wird. Waechter + Waechter sprechen von einer „dialogischen Form“.


Zum Thema:

Hessischer Landtag


 
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