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20.04.2005

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Venedig statt Paris

Pläne für Kunstmuseum auf der Seine-Insel gescheitert


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Der Milliardär François Pinault gibt aus Verärgerung über die mangelnde Unterstützung der örtlichen Gemeinde seine Pläne auf, bei Paris ein spektakuläres Museum für zeitgenössische Kunst nach einem Entwurf von Tadao Ando aus Osaka bauen zu lassen. Dies meldet die Zeitung The Guardian am 19. April 2005.

Pinault möchte seine Kunstsammlung nun in einem Palazzo aus dem 18. Jahrhundert in Venedig zeigen.
Pinault, der drittreichste Franzose, hatte im Jahr 2000 bekannt gegeben, dass er die leerstehende Renault-Autofabrik auf der Ile Seguin in der Seine als Kunstmuseum umnutzen wollte (siehe BauNetz-Meldung).

Er hat in der Zwischenzeit über 20 Millionen Euro für Planungsstudien und Architektenhonorare bezahlt; die Gemeinde Boulogne-Billancourt konnte jedoch keinen Plan präsentieren, was mit dem 50 Hektar großen Areal der Insel passieren soll, das nicht für das Museum genutzt wird. „Es gibt weder konkrete Pläne dafür noch einen Zeitplan. Wir können das Museum nicht im Schlamm eröffnen“, so Pinaults Pressesprecher.

Die Sammlung mit über 2.000 Kunstwerken u.a. von Mondrian, Picasso, Brancusi, Rauschenberg, Rothko und Warhol soll nun in Venedig gezeigt werden. Die Stadtverwaltung von Venedig gab Pinault Mitte April 2005 die Erlaubnis, den Palazzo Grassi am Canale Grande für 29 Millionen Euro zu kaufen, der bislang der Firma Fiat gehörte und bereits für Kunstausstellungen genutzt wird. Obwohl Pinault die Ausstellungsfläche im Palazzo verdoppeln darf, ist der Grassi-Palast mit seinen 5.000 Quadratmetern Fläche wesentlich kleiner als der 30.000 Quadratmeter große Ando-Entwurf.


 
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Palazzo Grassi, Venedig

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