Renzo Piano ist schwer beschäftig in London: Er baut ja derzeit seinen Supertower „Shangri La“ im Southwark (BauNetz-Meldung vom 9. Februar 2005). Nun will er auch den Bereich zwischen Oxford Street und Covent Garden beleben: Auf einem knapp einen Hektar großen Gelände bei St. Giles entsteht ein zwölfgeschossiger Komplex, der aus drei Baukörpern zusammen gesetzt ist. Dies meldet AJplus am 25. März 2008.

Insgesamt wird das „Central St. Giles“ mit 13 unregelmäßigen, individuell eingefärbten Keramik- und Glasfassaden verkleidet werden, die ziemlich stark an die Piano-Projekte aus den neunziger Jahren in Paris und Berlin erinnern. „Herz und Seele in einen vergessenen Teil des zentralen Londoner Stadtgefüges zu bringen“ betrachtete Piano nach eigenen Worten als „die große architektonische Herausforderung an dieser Stelle.“ Er weiß auch schon genau, wer hier einziehen wird, denn er plant „charakterstarke und farbige Gebäude, die den menschenbezogenen und sozial verantwortungsbewussten Firmen und Mietern, die sich hier ansiedeln, entgegenkommen.“ Auch Londons Bürgermeister Ken Livingstone hofft, dass das Projekt ein „Katalysator für den von Terry Farrell erarbeiteten Masterplan an dieser Stelle“ sein wird.

Insgesamt sollen 109 Wohnungen und Apartments sowie Läden, Cafés und ein neuer öffentlicher Platz entstehen. Bereits 2009 soll das Projekt fertig sein.