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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_OMA-Hochhaus_in_New_York_vorgestellt_640350.html

11.09.2008

Anders vertraut

OMA-Hochhaus in New York vorgestellt


Rem Koolhaas und seine Mitstreiter von OMA sind kreativ bei der Beschaffung neuer Aufgabenfelder: Im Dezember letzten Jahres meldeten wir den Einstieg des Büros in das Geschäftsfeld der Projektentwicklung im Rahmen eines Hochhausbaus in Manhattan (BauNetz-Meldung vom 13.12.2007), am 11. September 2008 erreicht uns nun die erste Entwurfsdarstellung des geplanten Neubaus. Ob es Zufall ist, dass OMA für die Veröffentlichung ihres ersten Wohnhochhausentwurfs in „delirious“ New York ausgerechnet den Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center wählen? Das erscheint äußerst unwahrscheinlich, auch auf Grund der Tatsache, dass sich das Büro nicht am spektakulären Wettbewerb für Ground Zero beteiligte – stattdessen alle Energien in die Expansion nach China und den CCTV Tower steckte.

Wie berichtet, entwickelt OMA den Luxus-Wohnungsbau mit der Adresse 23 East 22nd Street gemeinsam mit dem Investor Slazer Enterprises und der CCA Creative Artists Agency. Hier, im so genannten „Flatiron-District“, sollen 18 Wohnungen auf 24 Geschossen entstehen – direkt gegenüber dem vom gleichen Investor entwickelten Wohnturm „One Madison Park“.

Neben den Wohnungen sind in OMA’s Gebäude auch der Screening Room von CAA sowie ein Fitnessstudio und Schwimmbad untergebracht. Mit einer Höhe von 107 Metern fällt der Neubau in Manhattan unter die Kategorie „Mid Rise“, obwohl er seine unmittelbaren Nachbarn dennoch überragt.

Das Hochhaus mit der ungewöhnlichen Gebäudegeometrie „lehnt“ sich Richtung Osten und kragt über die Nachbargebäude rund zehn Meter weit aus. Rem Koolhaas erläutert das Konzept mit folgenden Worten: „Wenn man das traditionelle New Yorker Setback betrachtet, erscheint die Form des Gebäudes einerseits vertraut und gleichzeitig ganz anders. Die Form beinhaltet eine Reihe unerwarteter Momente – Balkone in den Obergeschossen, tiefe Fenster im unteren Bereich –, durch die eine Vielfalt von Typen und Features entsteht.“

Die Fertigstellung des Projekts ist für das Jahr 2010 geplant.


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