Anlässlich der Wahl Peter Steinbachs zu ihrem neuen Vorsitzenden am 11. Juni 2001 nahm die „Stiftung Topographie des Terrors“ zur „aktuellen Baukrise“ der „Topographie“ Stellung.
In seiner Erklärung beschreibt der internationale Beirat der Stiftung die inzwischen errechneten Gesamtkosten von 76 Millionen Mark für Peter Zumthors Neubau als „angemessen“. Der vor mehr als einem Jahr verhängte Baustopp wird als „alarmierendes Zeichen für eine falsche Prioritätensetzung in der Berliner Politik“ gewertet. Durch die aktuelle „in Berlin selbst produzierte Finanzkrise“ rücke die Hoffnung auf eine baldige positive Entscheidung noch vor der palamentarischen Sommerpause wieder in weite Ferne. Die Stiftung warnt den Senat nachdrücklich vor einer Fortsetzung der Sparpolitik zu Lasten der „Topographie“ und vor einer erneuten Verschiebung des Bauvorhabens, die dem internationalen Ansehen der Stadt und der Bundesrepublik schade und die Gesamtkosten weiter in die Höhe treibe. Der Beirat fürchtet, man wolle an der „Topographie“ ein „finanzpolitisches Exempel“ statuieren, dabei sei gerade dieses Bauwerk „historisch-politisch notwendig“ und deshalb seiner Bedeutung entsprechend mit hoher Priorität zu verwirklichen.

Der Berliner Politik- und Geschichtswissenschaftler Peter Steinbach tritt als neuer Vorsitzender der „Stiftung Topographie des Terrors“ die Nachfolge des verstorbenen Ignatz Bubis an. Steinbach lehrt an der FU Berlin und ist Wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der BauNetz-Datenbank unter dem Suchbegriff „Topographie des Terrors“ sowie im Webauftritt der Stiftung.

Abbildung: Titelbild der Broschüre „Topographie des Terrors“

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