Gut ein Jahr, nachdem Widerstand aus der Bevölkerung die Neubaupläne für den Hessischen Landtag in Wiesbaden zu Fall gebracht hatte, präsentierte die OFB Projektentwicklungs GmbH - ein Tochterunternehmen der Landesbank Hessen-Thüringen - am 28. Januar 2004 ein neues Konzept für das Gebäude. Die Studie wurde vom Darmstädter Architekturbüro Waechter + Waechter im Auftrag der OFB entwickelt. Die Architekten hatten im Jahr 2001 den entsprechenden, vom Land Hessen ausgelobten Wettbewerb gewonnen und waren mit den weiteren Leistungen beauftragt worden. Nach Fertigstellung der Haushaltsunterlage und des Bauantrags waren die Planungen jedoch im November 2002 gestoppt worden.

Mit der Studie soll untersucht werden, inwieweit eine an das Grundstück des Verwaltungsgerichts angrenzende Liegenschaft für die Landtagsverwaltung genutzt werden kann. Weiterhin soll das bestehende Plenarsaalgebäude so umgebaut werden, dass die stadträumlich unbefriedigende Situatuion verbessert und ein zeitgemäßer, natürlich belichteter Plenarsaal geschaffen wird. Das bestehende Gebäude wird dafür auf die historische Raumkante der Mollerbauten zurückgeführt. In der Grabenstraße entsteht so eine Aufweitung mit einem Parlamentsplatz, der eine repräsentative Eingangssituation für den Landtag ermöglichen soll, ohne vorhandene Nutzungen einzuschränken.

Einschließlich des etwa zwölf Millionen Euro teuren Gerichts-Neubaus soll das Projekt etwa 33 Millionen Euro kosten - rund 20 Millionen weniger als die frühere Planung.

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