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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Neubau_des_Kriminaltechnischen_Instituts_in_Wiesbaden_eroeffnet_192756.html

04.03.2008

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Kreative Spurensuche

Neubau des Kriminaltechnischen Instituts in Wiesbaden eröffnet


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Am 29. Februar 2008 wurde der Neubau des Kriminaltechnischen Instituts für das BKA in Wiesbaden offiziell in Betrieb genommen. Das Institut und seine 300 Mitarbeiter führen jährlich etwa 10.000 Untersuchungen durch, vor allem im Bereich der so genannten „Schusswaffenerkennung”. Geplant wurde das im August 2007 fertiggestellte Gebäude, das einen bestehenden Bürotrakt ergänzt, von Ermel Horinek Weber ASPLAN Architekten (Kaiserslautern).

Der Neubau umfasst 620 Räume mit 12.500 Quadratmeter, davon sind etwa ein Drittel Büro- und fast die Hälfte Laborflächen. Obwohl es an prominenter Stelle in Wiesbaden gebaut wurde, unterliegen seine Pläne einer gewissen Geheimhaltung – Grundrisse, Innenansichten oder Schnitte können wir leider nicht zeigen. Von außen präsentiert sich der Baukörper massig – weil das Grundstück für das Raumprogramm etwas knapp war –, aber zurückhaltend. Der Kern des Gebäudes ist auch aufgrund der Anforderungen an ein Laborgebäude aus dunklem Betonwerkstein gemauert. Die Architekten zeigen diesen Kern im ersten Untergeschoss, das durch eine vom Straßenniveau abfallende Böschung sichtbar gemacht wird. Der Passant sieht dieses tiefergelegte „Sockelgeschoss” durch die Stäbe eines massiven Sicherheitszauns. Die vorgehängte Fassade bietet die Möglichkeit, die farbigen Faserzementplatten mittels beweglicher Sonnenschutzelemente aus Aluminium jederzeit zu verdunkeln.

Der Präsident des BKA, Jörg Ziercke, sprach zur Eröffnung: „Mit dem Neubau steht dem BKA nun eine moderne Kriminaltechnik mit einer exzellenten Ausstattung und einem den fachlichen Anforderungen entsprechenden Platzangebot zur Verfügung. Um auch weiterhin Erfolge im Kampf gegen die Kriminalität vorweisen zu können, brauchen wir neben dem objektiven Befund der Wissenschaften und kriminalistischer Erfahrung eine kreative kriminaltechnische Spurensuche.”


Kommentare

2

Waldundwiesenarchitekt | 05.03.2008 16:05 Uhr

ich frage mich,

wie es für dieses wahrlich nicht kleine Bauvorhaben zur Auftragserteilung an den Architekten gekommen ist. Freie Vergabe mit den entsprechenden Verbindungen ? Muß derartiges nicht euro-offen ausgeschrieben werden gem. Bahnhof Wien ?

1

dennis | 04.03.2008 16:53 Uhr

10.000 Untersuchungen


Die wirklich guten Nachrichten stehen wie immer zwischen den Zeilen.

Bei 10.000 Untersuchungen im Jahr und 300 Mitarbeitern macht das doch unterm Strich 33.33 Untersuchungen pro Mitarbeiter. Selbst wenn man von einer Verwaltung von 50% der Mitarbeiter ausgeht immerhin noch 66.66!

Das wuerde bedeuten das eine Untersuchung im Schnitt 3 Tage dauert (bei 12 Monaten 20 Arbeitstage - 40 Tage Urlaub, krankheit etc..) Und das wohlgemerkt ohne Papierkrieg nur die Untersuchung.

Na ja kein Beitrag zur Architektur aber trozdem interresant, ich wuenscht ich haette mein Geld in Lichtenstein!

 
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