Am 2. Juli 2004 wurde im tschechischen Grenzort Usti nad Labem (Außig an der Elbe) ein eingeladener Architektenwettbewerb für ein neues Stadthaus entschieden. Der 1. Preis ging an Müller Reimann Architekten, Berlin, mit Jan Jehlik, Usti. Es wurde lediglich ein Bearbeitungshonorar vergeben.
Das Stadthaus soll am Friedensplatz, dem Hauptplatz der Stadt, auf einem heute als Parkplatz genutzten Grundstück gebaut werden. Es soll die in den siebziger Jahren zerstörte Platzform städtebaulich vervollständigen.
Das Projekt nimmt die Fläche eines ganzen mittelalterlichen Blocks ein und soll ein Kino, Läden und Büros aufnehmen. Im Dachgeschoss sind Wohnungen geplant.
Durch eine starke volumetrische Gliederung reagiert der Bau auf die unterschiedlichen städtebaulichen Situationen in seiner Umgebung. Die mit durchgefärbtem Glas verkleideten Fassaden, die rationelle Gliederung des Gebäudes und die feine Profilierung der Fenster knüpfen an die Tradition der tschechischen Moderne an.