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24.07.2007

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Mehrgenerationenhaus nach Leserwünschen


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Am 24. Juli 2007 meldet die Hamburger Zeitschrift Schöner Wohnen, dass sie ein „Generationenhaus“ nach den Wünschen ihrer Leser zu bauen gedenkt. Der erste Spatenstich in Bad Wurzach in Oberschwaben findet laut Schöner Wohnen im September 2007 statt. Im Mai 2008 soll das Musterhaus geöffnet werden.

„Die Deutschen werden immer älter. In naher Zukunft wird es einen akuten Engpass an Senioren- und Pflegeheimplätzen geben. Gleichzeitig sind zahlreiche junge Mütter gezwungen, aus ihren Berufen auszusteigen, da sie keine Betreuung für ihre Kinder finden. Diesen Zustand kann sich unsere Gesellschaft nicht leisten. Schöner Wohnen und die Deutsche Zement- und Betonindustrie handeln (O-Ton Pressemitteilung).“

Individuell geplant, mit zwei getrennten Wohneinheiten, hell und modern: So wollen 22.000 Leser das Mehrfamilienhaus der Zukunft. Bis zu sechs Personen sollen nach Leserwunsch in diesem Haus in zwei getrennten Wohneinheiten zusammenleben. Desweiteren wünscht sich die Mehrheit der Befragten Barrierefreiheit, regenerative Heizenergie und die Nutzung von Regenwasser. Klingt erstmal vernünftig.

Und die Architektur? Sie stammt, wie beim Vorgänger aus 2005, vom Architekturbüro Lohmann. Die miteinander verbundene Wohneinheiten mit großen Glasflächen verfügen über eine Gesamtwohnfläche von insgesamt etwa 200 Quadratmetern, getrennte Eingänge, einen gemeinsamen Innenhof und zwei separate Terrassen. Das angebotene Modulkonzept kann bei Bedarf nach außen oder oben wachsen, der Energiebedarf wird mit unter 40 kWh/m² angegeben, Erdwärme und Solarenergie werden genutzt, Regenwassernutzung und Photovoltaik können ergänzt werden.


Zum Thema:

Schöner Wohnen-Haus


Kommentare

8

Johann K. | 26.07.2007 09:55 Uhr

nicht so harsch!

"Kunst ist was der Betrachter dazu erklärt."

dieser satz trifft genau so auf architektur zu.

nur weil sie der meinung sind dass das gebäude ihnen nicht gefällt, heißt das noch lange nicht das sie es gleich für schlecht und miserabel erklären müssen.
die meißten menschen in deutschland haben nun mal nicht viel ahnung von architektur und design.

der allgemeine betrachter richtet über ein gebäude vor allem nach traditionalistischen bezügen:
ist es gemütlich?

Johann Koenitz

7

martin | 25.07.2007 14:13 Uhr

MG-haus

Dann, liebe elise, schaue Dir bitte mal das Einfamilienhausgebiet bei uns um die Ecke an...Da lernst Du, was scheußlich ist...
Sicher, wenn man, wie gerade probiert, den Giebel wegretuschiert, wirds besser...schon okay.
Aber insgesamt hebt sich das Haus doch aus der Alltagsware heraus, dabei bleibe ich, Punkt

6

henry | 25.07.2007 14:12 Uhr

ach ja, nochwas...

Auf der Website wird der gleiche Entwurf ohne Satteldach als "im Stil des Bauhauses" und noch schlimmer, eine Version mit "Klinkerverkleidung" und "überragendem Walmdach" als "Villa im Stil von Frank Lloyd Wright" beschrieben. Dermassen unqaulifizierte bzw. falsche Aussagen, die jeden halbwegs Gebildeten beleidigen, zeugen von einer ebensolchen Redaktion bei "Europas grösster Wohnzeitschrift". Da würden mich Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Architekt Lohmann und Redaktionsmitgliedern nicht wundern. Das kann man nicht Architektur nennen sondern nur Naives Bauen und Volksverdummung.

5

elisa | 25.07.2007 11:20 Uhr

MG-Haus

Also bitte, das Ding sieht scheusslich aus. Seit wann orientieren wir uns am Durchschnitt? Nicht so unkritisch, liebe Kollegen!

4

henry | 25.07.2007 11:01 Uhr

@ 1 bis 3

Was wollt Ihr....? So wird keine Architektur gemacht : Ein Haus entwerfen - und damit´s dem (von Schöner Wohnen / dem "Architekten" unterstellten) Allgemeingeschmack entspricht einfach ein Satteldach draufgesetzt. 1 - 3 argumentieren auch nur auf Geschmacks-Ebene. Genau dadurch werden Entwürfe versaut.
Und zu dem Entwurf unter dem Sieh-her-jetzt-muss-ich-dir-doch-gefallen-junggebliebener-50+ler! - Giebel : Ein paar Würfel über- und nebeneinander gestapelt ist noch langweiliger als es O.M.U. jemals gemacht hätte. ...Obwohl, wenn ich´s mir recht überlege erinnert das Giebelmotiv auf einer sich durch Dogmen ergebenden und nicht von Architketen entworfenen Unterbringungsbox für Neurotiker und solche die es werden wollen, ziemlich an ein 80er-Jahre Fauxpas am Lützowplatz im Dicken B...

Also 1 bis 3. Wenn schon unsachlich, dann wenigstens polemisch oder auf andere Weise witzig, damit die Leser auch was davon haben. Von Kommentaren wie "Ich finde es nicht so übel" hat man herzlich wenig. Und seinen eigenen Entwurf würde man doch auch nicht so beschreiben, oder...:-)

3

martin | 25.07.2007 09:48 Uhr

MG-Haus

Finde ich auch fast nachhaltiger als die immer wieder auskragenden horizontal mit Holz verschalten Quader...Vielleicht, weil es auch unauffälliger und zurückhaltender ist, sich (einschließlich Architekt) nicht so in den Vordergrund schiebt. Proportionen, Materialien, Anschlüsse und Details scheinen sauber und gelungen, das macht schon was aus.

2

Berliner | 24.07.2007 19:02 Uhr

Mehrgenerationen - Varianten

Auf der genannten Website sind drei Varianten, darunter auch eine "Bauhaus" Version mit Flachdach zu sehen. Immerhin muss das Ding ja auch dem Nutzer gefallen, und jede der drei Varianten sieht besser aus als der Durchschnitt der Bebauung in einem typischen deutschen Einfamilienhausgebiet.

Wenn man nicht den Anspruch hat, mit jedem Trafohäuschen in die Architekturgeschichte einzugehen oder jedem Trend zu folgen (statt neunziger Jahre Look sind derzeit wohl immer noch horizontale Schiebeläden angesagt, und graftige Fußbodenausrundungen sind stark im kommen....) ist das ganze doch lobenswert.

1

Andreas | 24.07.2007 16:24 Uhr

Promenadenmischung

ich find es nicht so übel.

 
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So sah der Vorgänger aus 2005 aus...

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