Am 17. Dezember 1998 hat die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde die Grundzüge für die Entwicklung der geplanten HafenCity vorgestellt. Diese mit der GHS (Gesellschaft für Hafen- und Standortentwicklung mbH) und der Wirtschaftsbehörde abgestimmte Masterplankonzeption zeigt Varianten für die Nutzung der Flächen südlich der Speicherstadt. Die Hamburger Innenstadt soll dort um ein gemischtes Stadtviertel aus Wohnen, Kultur, Freizeit, Tourismus, Handel und Gewerbe erweitert werden. Außerdem ist ein Kreuzfahrtterminal, ein sogenanntes „Urban Entertainment Center“ und ggfs. ein Messegelände geplant.
Die HafenCity umfaßt eine Fläche von 100 Hektar, von denen rund 60 Hektar mit insgesamt etwa 1,5 Millionen Quadratmeter Bruttogeschoßfläche bebaut werden sollen - das wären etwa 5.500 Wohnungen für rund 12.000 Einwohner sowie Arbeitsstätten für ca. 20.000 Beschäftigte. Straßen, Plätze, Grün- und Freiflächen sind auf weiteren 40 Hektar geplant.
Zwei Nutzungsalternativen werden für die Masterplankonzeption vorgeschlagen: Für den Baakenhafen ist alternativ eine Messenutzung oder eine Mischung aus Wohnen und Dienstleistungen vorgesehen. Freizeit-, Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen könnten entweder am Westkopf des Grasbrookes oder an dessen Südrand entlang des Strandkais entstehen. In beiden Alternativen ist ein Kreuzfahrtterminal im östlichen Bereich des Strandkais vorgesehen.
Die computergestützte Animation der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde stellt die Varianten „Messegelände“ (nebenstehendes Bild) und „Wohnbebauung“ am Baakenhafen dar.
Im März 1999 wird ein städtebauliches Symposium stattfinden, das eine öffentliche Diskussion um die zukünftige Gestalt der HafenCity anregen soll.
Die vorgestellte Masterplankonzeption wird den Rahmen für ein konkurrierendes und kooperatives Entwurfsverfahren bilden, das im Frühsommer 1999 unter Beteiligung internationaler Planungsbüros durchgeführt werden soll. Der Masterplan selbst soll Ende 1999 vorliegen.

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