RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Libeskind_stellt_Plaene_fuer_Audimax_in_Lueneburg_vor_27734.html

28.06.2007

Zurück zur Meldung

Neuer Blitz

Libeskind stellt Pläne für Audimax in Lüneburg vor


Meldung einblenden

„Lüneburg soll Architektur von Weltrang bekommen”. Das wünschen sich Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann, Lüneburgs OB Ulrich Mägde und der Präsident der Lüneburger Universität Leuphana anläßlich der Vorstellung der Pläne für ein neue Campusbebauung nach den Plänen von Daniel Libeskind (New York). Libeskind hat einen Ruf auf eine nebenberufliche Professur an der Leuphana angenommen. Im Rahmen eines Lehrauftrages hatte er zuvor gemeinsam mit Studierenden an dem Thema "Eine Universität für die Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts" gearbeitet. Im Rahmen dieses Seminars sind die jetzt vorgestellten Entwürfe und Ideenskizzen entstanden. Einen Planungsauftrag hingegen gibt es nicht.

Das Programm umfasst einen Hörsaal mit 1.200 Sitzplätzen, ein Forschungszentrum, eventuell auch ein Studentenwohnheim und ein Gästehaus mit 150 Zimmern auf 2-3-Sterne-Niveau.

Libeskind stellte ein spitzwinkliges Gebäude-Kleeblatt vor, dessen einzelne Volumina von einem imaginären Mittelpunkt dynamisch nach außen streben, zusammengehalten von einem blumig-linear verzierten Sockel und strukturiert durch zwei polyedrische Zipfel mit linearen Fensterbändern, die in der Ausführung später wahrscheinlich mit Metall verkleidet werden.

„Der Campus war nie zum Treffen und Lernen gedacht, sondern zum Marschieren” erklärte Libeskind. Außerdem betonte er, dass es „wesentlich” für diesen Entwurf sei, Studenten mitplanen zu lassen, damit die neuen Universitätsgebäude nicht im Elfenbeinturm entstünden.
Über die Finanzierung des Gebäudekomplexes will die Universität im Dezember 2007 entscheiden. Das Gebäude könnte bis zum Sommer 2011 fertig sein. Offizielle Angaben zum Bauvolumen gibt es nicht; der Bau soll zu 85% von Sponsorengelder finanziert werden, Stadt und Landkreis wollen sich aber – je nach EU-Förderung – mit 7 bis 20 Millionen Euro beteiligen.

Sascha Spoun, Präsident der Leuphana-Universtität, und Vizepräsident Holm Keller hatten zuvor mit Libeskind 2005 einen Workshop an der Universität St.Gallen geleitet, für dessen Thema Libeskind die modellhaft-abstrakte Stadtutopie „FuturoPolis” anfertigen ließ.


Kommentare

11

Rudolf Mundinus | 12.11.2010 17:56 Uhr

Libeskindbau

Schauen Sie doch bitte bei Rem Coolhaas, Archtekt in Niederlande hinein! Sie werden sich wundern.Wer hat von wem abgeschrieben?

10

IMHOTEP | 02.07.2007 10:49 Uhr

Motzen motzen motzen...

Wieder mal nur am Meckern, die deutschen Architekturstudenten. Wundert mich nicht, wenn's nicht vorwaerts geht im Land. So haben sie wohl gekreischt, als Mies, der Auslaender, in Barcelona baute, 1929, als man noch mit dem Oldtimer fuhr.

Ich bin beileibe kein Libeskind Fan, aber die beiden in Deutschland gebauten Bauwerke sind gut (wenn auch nicht top), da gibt es doch keine Zweifel. Insofern versuche ich positiv und tolerant zu bleiben, denn das ist es, was das Land braucht.

Immerhin ist das hier kein dummes Hochhaus in der Provinz, oder eine dumme Bruecke, wo ein Tunnel besser waere, oder allzu-typische Hamburger Schnarchnasenarchitektur.

Bloss nicht dieses immerwaehrende, negative und destruktive Gemotze! Motzer kann man wirklich nicht brauchen. Verhinderer.

Steinewerfer der Architekturszene.

9

mbrill | 29.06.2007 21:54 Uhr

Lüneburg

1. Warum in aller Welt muss jede Kommune sich mit "Star"-Architekten (Weltrang mindestens!) von anderswo schmücken? Ist unser eigenes Potential und Vermögen, gute Architektur zu produzieren nicht mehr vorhanden? Oder muss es immer so sein, dass erst der Architekt, dann die Funktion kommt?
2. Muss denn erst der Hype kommen, dann die Anpassung an den Nutzen? Beim Erweiterungsbau von CooP Himmel... der Akademie in München ist zu erleben, was außen hui und innen unbrauchbar ist, trotz "Star"-Architektur. Wird inzwischen ja auch verleugnet vom Architekten ("Würde ich heute nicht mehr machen".

8

spitze | 29.06.2007 15:34 Uhr

apropos

ich dachte spitze winkel seien schlecht für´s feng shui. hat er das immer noch nicht mitgekriegt. ach halt, wir sind ja in lüneburg...

7

vhu | 29.06.2007 15:04 Uhr

GR+Schnitte

mich würden die GR'e und die Schnitte interessieren, und in wie weit sich die Inneräume mit Nutzen füllen lassen.
Weil wenn - aussen hui und innen pfui - hat ein Audimax-Entwurf versagt!

6

martin | 29.06.2007 13:53 Uhr

Die Wirklichkeit...

"...Libeskind stellte ein spitzwinkliges Gebäude-Kleeblatt vor, dessen einzelne Volumina von einem imaginären Mittelpunkt dynamisch nach außen streben, zusammengehalten von einem blumig-linear verzierten Sockel und strukturiert durch zwei polyedrische Zipfel mit linearen Fensterbändern..." Na Holla!!!!

War es nicht in Wirklichkeit so, dass nach endloser und vergeblicher Formensuche der schon halbtote 26-Stunden-Praktikant in den Papierkorb schaute...die zusammengeknüllte (weil abgelehnte) Bewerbung auf Anstellung herausangelte...auf den Tisch stellte...einmal drehte...und HA! Fertsch!

5

baby | 29.06.2007 12:39 Uhr

der reinste horror!

freakshow?!

4

Ulrike Matz | 29.06.2007 10:47 Uhr

Neuer alter Blitz

Liebe Lüneburger,
behütet uns vor diesem Architekten-Zickzack-Hype, wir laufen Gefahr, schnell aus der Mode zu kommen.

3

christian meyer | 28.06.2007 17:40 Uhr

ist

es nicht schön wie die alten männer sich freuen ( abb. 4 ) ?

2

Andreas | 28.06.2007 16:13 Uhr

fröhlich

In der Tat scheinen sich die Herren bestens zu amüsieren !
Es soll Leute geben, die finden das internationale Architekturgerümpel mittlerweile nur noch zum weinen...

1

zackig | 28.06.2007 15:49 Uhr

...und nicht rund

hoffentlich kann er das bauen.auch wenn ich diese zacken eher schlecht finde weil schwer bespielbar sieht das diesmal eher fröhlich und fetzig aus als wie vorher dieses verkopfte jüdische museum, gedenkstätte etc....
ist ja auch ne schönere aufgabe

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.












Alle Meldungen

<

29.06.2007

Emil Fahrenkamp – Bauten und Projekte für Berlin.

Bücher im BauNetz

28.06.2007

Berliner Baugeschichte

AIV erhält den diesjährigen Berliner Denkmalpreis

>
BauNetz Wissen
Strandgut in der Decke
baunetz interior|design
Monoton monochrom
Baunetz Architekt*innen
Bez + Kock Architekten
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche