In der Berliner Friedrichstraße werden am 3. Juli 2003 die „Temporären Gärten 2003“ eröffnet. Die vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) Berlin-Brandenburg initiierte Veranstaltung findet in diesem Jahr unter dem Motto „Vor dem Tor“ statt. Die südliche Friedrichstraße wird dabei zur „Flaniermeile, wo sich Tauschhandel, kleine Geister, barocke Achsen und Impulse zur Transformation konsumieren lassen“ (Pressemitteilung). Mit den gartenkünstlerischen Projekten, Installationen, Aktionen und Diskussionsforen soll bis zum 6. Juli der Frage nachgegangen werden, ob man sich im Zentrum Berlins „vor dem Tor“ befinde. Dabei wird die transitorische Funktion öffentlicher Plätze thematisiert, die früher die Stadttore innehatten. In einer Stadt ohne Grenzen und ohne Torsituationen sind öffentliche Plätze, wie der Pariser, Potsdamer oder Alexanderplatz, Schnittpunkte zwischen Zentrum und Vorstadt. Dahingehend sind Arbeiten zu sehen, die Titel tragen wie „Schlüssel und Tor“, „Wir öffnen das Hallesche Tor“ oder „Stadtflucht“.

Die „Temporären Gärten“ wurden erstmals 1997 ins Leben gerufen, um Potenziale im Berliner Stadtraum zu entdecken und sichtbar zu machen, aktuelle Positionen von Landschaftsarchitekten zu verdeutlichen und den öffentlichen Raum als Kommunikationsort über das Fachpublikum hinaus wieder zu entdecken.

Zum Thema:

www.temporaeregaerten.de/
www.bdla.de