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15.10.2003

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Ruhige Oase

Kunstmuseum von Renzo Piano in Dallas eröffnet


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Am 14. Oktober 2003 wurde im texanischen Dallas das neue Kunstmuseum "Nasher Sculpture Center" der Presse vorgestellt. Architekt des 70-Millionen-Dollar-Projektes ist Renzo Piano (Genua), der mit der Konzeption des Neubaus an die von ihm in den neunziger Jahren gebaute Fondation Beyeler in Basel anknüpft. Das nach seinem Stifter, dem Sammler Steven A. Nash benannte Museum verspricht, die erste und größte Institution seiner Art zu sein; in dem Bau werden ausschließlich moderne und zeitgenössische Skulpturen präsentiert: Von Henry Moore über Alberto Giacometti bis Richard Serra sind alle bedeutenden Bildhauer der letzten Jahrzehnte vertreten. Das einzige eigens für den Neubau geschaffene Kunstwerk ist die Installation "Tending" von James Turrell.

Das Gebäude nimmt einen ganzen Straßenblock im Stadtzentrum von Dallas ein. In unmittelbarer Nähe zum Museumscampus gelegen, gliedert sich der Komplex in fünf gleich große, parallel ausgerichtete Pavillons. Die Seitenwände des 5.400 Quadratmeter großen Museums sind mit fünf Zentimeter dicken Platten aus italienischem Travertin verkleidet, hinter denen sich das Sicherheitssystem und die Haustechnik verbergen. Die Giebelfassaden der Pavillons sind verglast und stellen so den direkten Bezug zum Außenraum her, vor dem sich die Skulpturen präsentieren. Die eigens entwickelte tonnenförmige Dachkonstruktion über den Galerien liegt auf schmalen Stahlträgern auf und wird von schlanken Stahlstäben unterstützt. Eine spezieller Sonnenschutz aus Aluminium erlaubt die Beleuchtung der Räume fast ausschließlich mit natürlichem Tageslicht erlaubt.

In den drei zentralen Pavillons werden kleine, lichtsensible Skulpturen gezeigt, die äußeren beherbergen Lager und ein Café. Das Untergeschoss ist den besonders lichtempfindlichen Werken, einem Konservierungslabor, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie einem Auditorium, das sich zum Garten hin öffnet, vorbehalten. Dieser rund einen halben Hektar große Skulpturengarten wurde von dem Landschaftsarchitekten Peter Walker gestaltet, der hier eine "ruhige Oase" (Pressemitteilung) mit 170 verschiedenen Bäumen wie Magnolien und Eichen sowie Wasserbecken, Springbrunnen und Kieswegen schuf.

Die offizielle Eröffnung des Nasher Sculpture Museums findet am 20. Oktober 2003 statt.


Zum Thema:

und Bilder unter www.nashersculpturecenter.org


 
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