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21.05.2008

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Neues aus dem Zeughaus

Kunstmuseum in der Schweiz eröffnet


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Die Gebäudegattung des Zeughauses ist heute ja eigentlich obsolet. Deshalb ist es nicht verwunderlich, das man für diese Art Gebäude nach neuen Nutzungen sucht.
In Berlin befindet sich im Zeughaus das Deutsche Historische Museum, in Rapperswil-Jona, einer Kleinstadt am östlichen Zürichsee, eröffnete am 17. Mai 2008 im dortigen Zeughaus ein Kunstmuseum.

Die zeitgenössische Schweizer Kunst, die im neuen Museum zu sehen sein wird, stammt aus der Stiftung eines Kunstsammlerehepaares, das im Frühjaar 2006 einen Wettbewerb unter vier eingeladenen Architekturbüros (Gigon Guyer, Zürich, Marcel Ferrier, St. Gallen, Stürm Wolf, Zürich, und Oberholzer Rüegg, Rapperswil) ausloben ließ, aus dem der Entwurf des Büros Stürm und Wolf als Sieger hervorging.

„Wir wollten das Charakteristische beibehalten und nur beim Allernötigsten eingreifen“, beschreibt die Architektin Isa Stürm den Entwurfsgedanken. So wurde die 60 Meter lange, in umbra-schwarz gestrichene Fassade des Gebäudes weitestgehend im Originalzustand belassen. Als einziges von außen erkennbares Zeichen einer Veränderung hebt sich aus der Dachhaut der bis zu fünf Meter hohe, gewellte Giebel eines Glasoberlichts heraus, der Licht in das einst dunkle, erste Obergeschoss des Gebäudes lässt und den hier befindlichen Ausstellungraum belichtet.

Über den Zeughausplatz auf der Gebäuderückseite betritt der Besucher den Eingangsbereich mit Foyer, Cafeteria, Shop und Garderoben. Darüber hinaus befinden sich im Erdgeschoss ein Veranstaltungssaal und zur Straße hin Büros und die Räume der Museumspädagogik. Über eine breite Treppenanlage mit Ausstellungspodesten gelangt der Besucher dann in den neu geschaffenen, durch das angehobene Dach nun größer wirkenden und durch weiß gestrichene Holzstützen gegliederten Ausstellungsraum im Obergeschoss. Auf die Lichtschlitze der neuen Giebelkonstruktion wurden billige, transparente Polycarbonatplatten wellenförmig aufgebracht, die das Licht auf die ausgestellten Kunstwerke leiten.

Der über hundert Jahre alte, direkt auf den Erdboden gegossene Zementboden des Erdgeschosses wurde belassen und nur an wenigen, schadhaften Stellen ausgebessert. Die wenigen, gut plazierten Eingriffe haben dann auch den Umbauetat von vier Millionen Franken nicht überschritten.


 
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