In Aachen wurde am Freitag, 25. Februar 2005 der Erweiterungsbau des Kreishauses eröffnet. Entworfen wurde der Neubau von dem Berliner Architekturbüro Böhning, Kellerer, Schüler, Zalenga BKSZ, das im Jahr 2002 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte.

Der Bau akzeptiere die Dominanz des alten Kreishauses, sei aber kein bloßer Anbau, sondern ein eigenständiges Gebäude mit einer besonderen Identität, erläuterte der Architekt Guido Böhning bei der Einweihung. Vor allem die strahlende Farbigkeit mit dem „Afro-Sahara-Gelb“ der Fassadenelemente, unterstreicht diese Eigenständigkeit.

In dem fünfgeschossigen Neubau in der Zollernstraße, der über eine Nutzfläche von 9.100 Quadratmetern verfügt, werden die Einrichtungen der Kreisverwaltung Aachen gebündelt. Das Raumprogramm umfasst neben 96 Büros für rund 190 Mitarbeiter fünf Sitzungsräume, einen teilbaren Mediensaal und eine Kantine mit Terrasse.

Im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss befinden sich die oben beschriebenen Sonderräume, die durch die rote Farbgebung der Wände hervorgehoben werden. Im Bereich der Büros zwischen den Sälen und im 2.-4. Obergeschoss besteht die Fassade aus geschosshohem Plattenmaterial, das durch Fensterelemente unterbrochen wird. Die Gebäudezugänge werden durch gebogene Rücksprünge in der Fassade verdeutlicht.

Die Architekten legten hier besonders Wert auf eine flächenbündige Anordnung der Fassadenelemente der äußeren Schicht Wert (Aluminiumpaneele, Platten, Pfosten-Riegel-Verglasung und Sonnenschutz). Im Innenbereich entstehen aufgeweitete Flurbereiche mit unterschiedlichen Blickbeziehungen nach außen.