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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Koolhaas_plant_fuer_Eremitage_in_St._Petersburg_27646.html

19.06.2007

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Kuratorischer Masterplan

Koolhaas plant für Eremitage in St. Petersburg


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Rem Koolhaas ist immer für eine Überraschung gut. Neuerdings wendet sich der Stararchitekt gegen Stararchitektur: AMO, der „Think Tank“ des Office for Metropolitan Architecture, hat eine Zusammenarbeit mit der Eremitage in St. Petersburg, einem der berühmtesten Kunstmuseen der Welt, angekündigt. Dabei soll laut AMO „der heute übliche Weg vermieden werden, die Erneuerung einer Institution duch eine zeichenhafte Architektur zu markieren“.

Gemeint ist: Vermeidung des Bilbao-Effekts. Gleichwohl soll die Eremitage durch das Projekt zu einem „Prototyp des Museums des 21. Jahrhunderts“ werden. Dazu soll ein „kuratorischer Masterplan“ aufgestellt werden und über das bisher schwierige Verhältnis der Eremitage zur umgebenden Stadt nachgedacht werden. Wegen der schieren Größe und Anzahl der Räume sei die Umgestaltung der Eremitage eine Aufgabe von städtebaulicher Dimension.

Konkrete Planungsansätze gibt es aber noch nicht. AMO will die Ergebnisse des Projekts in einem Kick-of-Meeting, einer internationalen Tagung und einer Ausstellung sowohl in St. Petersburg, als auch in den Niederlanden öffentlich vorstellen.


Zum Thema:

www.dezeen.com


Kommentare

6

D.Suchin | 20.06.2007 13:20 Uhr

OMA gegen Jawejn

Der besagte "New Yorker"-Artikel hat eigentlich die Tatsachen auf den Kopf gestellt. OMA verlor naemlich haushoch, und ein in der Tat angesehener Petersburger Architekt (Jawejn, auch Yaveyn geschrieben) gewann haushoch. Und in der Tat, Jawejns Entwurf war durchaus ein Wurf. Darauf versah man Koolhaas mit einem nichtssagenden Beraterposten, und nun versuche er, sich eben herauszuplustern.
Viel Spass dabei.
Denn seine Petersburger Vorschlaege waren bisher... mager.
Duch Substanzerhaltung alleine gewinnt man nichts, derer gibt es genug. Bilbau hin oder her - Gesichter muessen wir den Haeusern verleihen, Raeume schaffen, und nicht nur Photomontagen.

5

sverris | 19.06.2007 20:00 Uhr

naja

natürlich wird das ganze sich durch den bau profilieren, lach*** - allein weil OMA draufstehen wird. und natürlich geht es den bauherrn unter der hand doch um einen "bilbao-effekt", der ja in gewissem sinn auch ein "gehry-effekt" war...

4

christian meyer | 19.06.2007 19:11 Uhr

lese

er sich doch bitte mal die oma/amo meldungen der letzten wochen durch. da fällt es nicht leicht für die nun angekündigte bescheidenheit dankbar zu sein

3

thomas will | 19.06.2007 18:30 Uhr

Eremitage

Koolhaas plant seit 2005 für die Eremitage, als er sich in einem Gutachterverfahren durchgesetzt hat mit einem Projekt, das (angeblich) die bestehende Bausubstanz am wenigsten beeinträchtigt hätte. Es sollte dann zu einer Zusammenarbeit mit einem ebenfalls vorne platzierten Petersburger Büro kommen. Die interessante Geschichte der Acquisition war ausführlich dargestellt im 'New Yorker', irgendwann 2006.

2

f b | 19.06.2007 16:20 Uhr

Eremitage

Warum sind hier eigentlich alle Komentare negativ? Den Ansatz sich nicht durch seinen Bau zu profilieren find ich sehr angenehm - dass dafuer mehr Energie in die Publicity gesteckt wird muss man wohl anerkennen. Dass sich die jetzige 'Stararchitektengeneration' bescheiden gibt und einfach versucht gute Architektur zu generieren kann man nicht mehr erwarten.

1

christian meyer | 19.06.2007 15:40 Uhr

ist

es nicht wunderbar das jetzt auch die eremitage zu einem irdischen paradies für den temporären konsum umgestaltet wird ? nach dem monströsen beitrag zum gazpromcity wettbewerb bietet sich nun eine noch bessere gelegenheit der stadt das herz herauszureissen.

 
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