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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Konzerthalle_von_Fuksas_in_Strassburg_fertig_29400.html

04.01.2008

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Vom Winde verweht

Konzerthalle von Fuksas in Straßburg fertig


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Nicht ganz ein Jahr, nachdem in Limoges die Zénith-Konzerthalle von Bernard Tschumi eröffnete (BauNetz-Meldung vom 8. März 2007), wurde in Straßburg nun die gleichnamige Halle von Massimiliano Fuksas (Rom/Frankfurt) fertig gestellt. Am 3. Januar 2008 fand die offizielle Eröffnung in Eckbolsheim in Straßburg statt.

Mit 12.000 Plätzen und 14.000 Quadratmetern Fläche ist die Halle hier die größte ihrer Art in Frankreich. Rund 48 Millionen Euro kostete der mit einer durchscheinenden Membran in poppigem Orange umhüllte Bau, der auf einen Wettbewerbsbeitrag des Architekten aus dem Jahr 2003 zurückgeht.

Das Volumen des Veranstaltungszentrums steht auf bzw. „schwebt“ über einem großen, flachen Sockel; ellipsenförmige, leicht zueinander verschobene Ringe, die von Stahlpendelstützen gehalten werden, geben der Verkleidung in der Horizontale Halt. Das Gebäude neigt sich nach einer Seite, als sei es ein wenig windschief, was vermutlich die „Leichtigkeit“, die mit der textilen Verkleidung suggeriert wird, noch verstärken soll. Dies wird durch die gelenkig gelagerten Pendelstützen möglich, die sich in Winkeln von teilweise bis zu rund 55° nach außen neigen.
Erschlossen wird der Baukörper über einen schmalen gläsernen Schlitz in der Erdgeschossebene, der ebenfalls den Eindruck unterstreicht, die Halle sei mindestens genauso dem Himmel wie der Erde verhaftet.

Fuksas realisiert derzeit eine weitere Konzerthalle nach dem gleichen Konzept wie in Straßburg in Amiens, allerdings mit einer roten Membran und einer Kapazität von lediglich 5.700 Plätzen.

Zénith-Konzerthallen sind seit 20 Jahren bedeutende Schauplätze des kulturellen Lebens in ganz Frankreich. In diesen staatlich geförderten Hallen finden Rockkonzerte, politische Versammlungen und andere Kulturveranstaltungen statt. Die Architekten der Hallen sind neben den genannten unter anderem auch Norman Foster und Rem Koolhaas.


Kommentare

3

art | 07.01.2008 18:45 Uhr

membran

....membran zum zweiten?...nicht zu glauben...eine 2:1 kopie wird gerade als fussballstadion in Wroclaw (PL) für EURO 2012 von einem globalplayer (D) kreiert und wenn nicht vorherr auf "die letzte Seite" in bauwelt kommt...wird vom fuksasmodell nicht zu unterscheiden!

2

msch | 04.01.2008 16:27 Uhr

membran @ wbw

Die Wettbewerbspläne sahen noch spektakulärer aus. Sehr schade, dass diese Erscheinung nicht im gerinsten erreicht wurde. Naja, vielleicht sind`s ja einfach nur schlechte Fotos ;o(

1

dcm | 04.01.2008 16:11 Uhr

membran

wie schade ... auf dem modellfoto sieht die membranfassade echter aus als in der fertigstellung ...ggf. hätte hier auch ein bild geholfen auf dem die semitransparenz sichtbar wird ?

 
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