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18.03.2008

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Dreifache Spielwelt

Kindertagesstätte in Erfurt fertig


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Eine private und geschützte Sphäre ist im Alltag heranwachsender Kinder ebenso wichtig wie das freie Entdecken ihrer Umwelt. Ein Neubau im Erfurter Stadtteil Ringeldorf des Weimarer Büros Nitschke-Donath Architekten eröffnet nun sechzig Kindern diese Möglichkeit in einer integrativen Kita.
Sogenannte integrative Kitas zeichnen sich dadurch aus, dass Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen und Kinder ohne Behinderung in altersgemischten Gruppen gemeinsam in einer auf die Bedürfnisse der Kinder gerichteten Atmosphäre aufwachsen.

Die Kosten von insgesamt 1,6 Millionen Euro teilen sich die AWO Erfurt, die Stadt Erfurt und das Land Thüringen. Die Einrichtung ist die 13. Kita der Arbeiterwohlfahrt Erfurt. Bedarfsplanungen der Stadt Erfurt hatten gezeigt, dass im Wohngebiet Ringelberg die Einwohnerzahl von heute knapp 3.000 in den kommenden Jahren auf knapp 5.000 Bewohner anwachsen wird. Die neue Kita wurde daher dringend benötigt; die vorhandenen Plätze sind bereits alle belegt, die Kapazität soll noch 2008 auf 120 verdoppelt werden.

Die Kita, ein dreiteiliger, kubischer Flachbau, wurde auf der Anhöhe des Ringelberges im Osten Erfurts errichtet. Das offene Raumkonzept bietet helle und klare Räume mit großzügigen Öffnungen, die flexible Nutzungen bei einer Hauptnutzfläche von 1200 Quadratmetern ermöglichen. Die klare Architektursprache der kleinteiligen Anlage, die reduzierte Farb- und Materialwahl innen wie außen schafft Identität ohne die oft von Erwachsenen beabsichtigte Pseudogemütlichkeit. Die mit Holzfassaden bekleideten Baukörper sind als Kammstruktur konzipiert. Dabei werden die drei Hauptbaukörper straßenseitig von einem im Eingangsbereich verglasten Erschließungsband gehalten, dass Durchlichtung und -blicke ermöglicht. Zugleich definiert der zum Garten hin offene Kamm den Umriss der zwei Spielhöfe, die durch weiche Bodenbeläge aus Tartan optisch markiert sind. Von hier aus und aus den drei Gruppenräumen heraus fällt der Blick auf die Außenwelt mit naturbelassenen Oberflächen, zwei hölzernen Gerätehäusern und Obstgärten.


Kommentare

6

RLI | 21.03.2008 12:01 Uhr

dreifache spielwelt

...Ja,... eine sehr ..."bodenständige und praktische" ... Lösung,die hoffentlich kreative, anspruchsvolle,und phantasievolle pädagogen herausfordert...

5

e.gen | 19.03.2008 12:33 Uhr

Gegensatz

Die im Text versprochene 'private und geschützte Sphäre' lassen die Fotos nicht im Geringsten ahnen. - Vielleicht im Grundriss??
Hoffentlich bringen Kinder, Bäume und viele Klekse buntes Leben in die lahmen Buden!!

4

Ernie | 19.03.2008 10:22 Uhr

an den Entwerfer

Schlicht, aber gut. Mir gefällt es Roberto. Sind die Möbel aus deiner Werkstatt?

3

martin | 19.03.2008 09:27 Uhr

Sicher...

...ein schönes Gebäude. Ist mir aber für einen Kindergarten zu glatt, zu steril, zu nüchtern, ohne Emotionen, ohne Anreize für den kindlichen Geist. Mit fehlen die zufälligen Momente, Spielerisches....Und jetzt an die Schwarzbrillen-Fraktion: Nicht das Bunte!!!!

2

Berliner | 18.03.2008 18:44 Uhr

Klare Sache

Klare Struktur, lichte Räume, die durch ihre Offenheit frei sind für jegliche Gestaltung durch die Nutzer und günstige Baukosten. Prima!

Natürlich werden sich die Kids das Gebäude mit Wandbildern und Basteleien aneignen und bunter machen als auf diesen Fotos zu erahnen. Interessant wäre, in ein paar Jahren noch mal nachzusehen, wie das Haus lebt und altert.

Zwischen all den Foster/Hadid/China/Dubai "Highlights" der letzten Zeit mal wieder was erfrischend bodenständiges, weiter so!

1

thomas | 18.03.2008 17:03 Uhr

streichelzoo

die armen kinderlein ...

 
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