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20.10.2008

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Jenseits des Flughafens

Innovationszentrum in Luton eröffnet


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Der englische Ort Luton ist hauptsächlich dafür bekannt, dass dort einer der fünf internationalen Flughäfen Londons liegt. Seit der Schließung des Vauxhall-Automobilwerks im Jahr 2002, in welchem zu Spitzenzeiten 35.000 Menschen beschäftigt waren, ist der Flughafen der größte Arbeitgeber in Luton und Umgebung. Die Stadtverwaltung ist – wie andere Verwaltungen auch – intensiv bemüht, auch andere Firmen im Stadtgebiet anzusiedeln. Als Teil dieses Plans zur Wirtschaftsförderung wurde jetzt das neue „Luton Centre for Innovation“ nach Entwürfen von Hopkins Architects eröffnet.

Das Gebäude bildet den Eingang zu einem neuen Gewerbegebiet am Rande Lutons mit dem schönen Namen „Butterfield Park“. Der Entwurf besteht aus einem langen, zweigeschossigen Gebäuderiegel, der leicht gekrümmt dem Verlauf der Straße folgt. Daran schließen vier kleinere Gebäudeflügel an, die sich zur anderen Seite hin „in die Landschaft strecken“ – zwischen den Flügeln wurden zwei grüne Höfe, sowie ein „zentrales Teichgebiet“ angelegt. Insgesamt sind hier 7.000 Quadratmeter Bürofläche entstanden, die für bis zu 100 kleine Firmen möglichst flexibel aufteilbar sein sollten. Man wünscht sich ein breites Spektrum an Firmen aus den Bereichen von Forschung, Rapid Prototyping und Anwendungsentwicklung.

Die Grundrisse sind demnach nicht nur auf eine flexible Aufteilung ausgerichtet, sondern das gesamte Gebäude ist schrittweise erweiterbar, falls die Nachfrage so groß werden sollte. Die Architekten legten auch etwas größere „informal meeting places“ an, durch die ein Kontakt zwischen den Mietern unterstützt werden soll. Diese Kontaktmöglichkeiten wurden von den Architekten als elementar für ein solches Innovationszentrum mit vielen kleinen Start-Up-Unternehmen begriffen.

Ein zweiter Schwerpunkt des Entwurfs lag auf der Nachhaltigkeit. Das Gebäude wird zu 100 Prozent natürlich belüftet, auf dem Dach leiten „windcatcher“ Luft ins untere Geschoss, nachts sorgen automatische Entlüfter für eine Nachtkühlung. Der nötige Erdaushub wurde direkt auf dem Gelände zur topographischen Modulation verwendet. Es wurde ausschließlich rötliches Zedernholz aus Baumschulen verwendet, optisch wird sich das Zedernholz im Laufe der Zeit silbern färben. Für die Summe seiner umweltschonenden Eigenschaften wurde das Gebäude nach englischem BREEAM-Standard mit „exzellent“ beurteilt.



 
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