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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Hotel-Architektur_in_der_Karibik_26360.html

07.02.2007

Porzellanweiße Strände

Hotel-Architektur in der Karibik


„Dellis Cay“ ist der verheißungsvolle Name eines karibischen Insel-Urlaubsparadieses, das derzeit von diversen Stararchitekten gestaltet wird. Die private Insel ist 267 Hektar groß und gehört zum Turks- und Caicos-Archipel in der Karibik, betrieben werden soll die als Siedlung gestaltete Hotelanlage von der Mandarin Oriental Group.

Zu den hier engagierten Architekten und Designern gehören Zaha Hadid, Shigeru Ban, Kengo Kuma, Piero Lissoni, David Chipperfield und Carl Ettensperger. Hauptmerkmal der von „porzellanweißen Stränden“ umgebenen Freizeit-Insel sei seine Eigenschaft als „Versteck für eine besonders wählerische Klientel, die ein Maximum an Privatheit und Luxus an einem der weltweit idyllischsten Plätze“ suchten (Dellis Cay).

Zu den Unterkunftsmöglichkeiten gehören sowohl Hotels als auch Strandhäuser: Von Piero Lissoni stammen Strand- sowie Ozean-Villen, Chipperfield baut - ebenfalls am Strand - im Norden der Insel, Ettensperger zeichnet für die Über-Wasser-Villen im Süden verantwortlich, während sich Zaha Hadid bei den Marina-Villen verwirklicht. Shigeru Bans Strand-Villen liegen im Süden des Freizeitparks, die Spa-Villen (im westlichen Zentrum mit eigenem See) gibt es von Kengo Kuma, und alle Architekten haben - echtes Teamwork - zusammen an der Villa-Collection im Nordwesten der Insel gearbeitet. Hier kann sich der Papparazzi-geplagte Jet-Set dann also von anstrengenden Parties und Interviews erholen.

Kein Grund, neidisch zu werden, finden wir, denn die echten Stars zieht es doch in die wirklich spannenden Städte, seien sie auch noch so abgerockt: Seit kurzem gehört Hollywoods Traumpaar „Brangelina“ zu den glücklichen Besitzern einer Altbauwohnung im Berliner Bezirk Mitte, wie uns die Vanity Fair verkündet. Scharen von Hollywoodstars werden ihnen folgen und die Gentrification des schlaglöchergepflasterten Szenebezirks weiter voran treiben. Und ansonsten sieht man die ja auch häufig in so unwirtlichen Gegenden wie afrikanischen Wüstenregionen und so. Die Mandarin Oriental Group scheint da einen Trend verschlafen zu haben.

Cordula Vielhauer


Zum Thema:

www.delliscay.com/


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