Nachdem vergangene Woche die Pläne zur Zusammenlegung der Hochtief-eigenen und der bei der Deutschen Bank liegenden Aktien an der Philipp Holzmann AG zu einem Pool am Widerstand der europäischen und der deutschen Kartellbehörde gescheitert war (wir berichteten), möchte die Essener Hochtief AG nun ein zehn Prozent der Holzmann-Aktien umfassendes Paket der Commerzbank abkaufen. Damit würde sich der Hochtief-Anteil an Holzmann auf insgesamt 35 Prozent erhöhen. Hochtief setzt damit ein unmißverständliches Zeichen, an den Plänen zur Kooperation festhalten zu wollen. Den Prozeß, den der Essener Baukonzern gegen die kartellrechtliche Entscheidung vor dem Berliner Kammergericht führt, gewinnt vor diesem Hintergrund wieder an Gewicht, nachdem er bis zu einer EU-Entscheidung ausgesetzt worden war. Allerdings kann es bis zu einer richterlichen Entscheidung noch mehrere Jahre dauern.

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