Die Direktorin des Walker Art Center in Minneapolis, Kathy Halbreich, hat am 5. April 2001 die konzeptionellen Pläne für einen Erweiterungsbau des Museums vorgestellt. Geplant wird der Komplex, der die Raumkapazität des Museums nahezu verdoppelt, von den diesjährigen Pritzker-Preisträgern Jaques Herzog und Pierre de Meuron.
Insgesamt 90 Millionen Dollar soll die Baumaßnahme kosten. Als amerikanisches Kontaktbüro für die Schweizer Architekten werden Hammel, Green and Abrahamson (Minneapolis) fungieren.
Durch die Erweiterung werden dem Museum rund 10.000 Quadratmeter mehr für Ausstellungsräume, eine Studiobühne, ein Theater sowie Besucherräume, ein Restaurant, ein Café, und einen Museumsshop zur Verfügung stehen. Außerdem soll eine Abfolge von Innen- und Außenräumen eine Art “town square” ausbilden, der als ein Ort der Kommunikation und für gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt werden kann.

Die Erweiterung orientiert sich nach Süden, entlang der Hennepin Avenue. Ein zweigeschossiger Baukörper, der direkt an das bestehenden Gebäude anschließt, wird Ausstellungsräume und Unterrichtsräume aufnehmen. Im größeren Südflügel sollen die multifunktionalen Studiobühnen, der Museumsshop und ein Restaurant Platz finden.
Während sich das Haus im Osten zur Stadt hin öffnet, soll es im Westen die Landschaft zum Gegenstand der Kontemplation machen.
Jaques Herzog erklärte bei der Präsentation, es sei eine einzigartige Chance mit einer Institution zusammen zu arbeiten, die einen wirklich interdiszipliären Ansatz verfolge. Außerdem setze die "innovative Haltung des Museums einen erfrischenden Kontrapunkt zu dem konservativen Geist", den man in so vielen anderen Städten und Institutionen spüre.

Mit den Bauarbeiten für das Projekt soll im Jahr 2003 begonnen werden, im Jahr 2005 soll der Neubau eröffnet werden.

Eine weitere Visualisierung und ein Lageplan hinterlegt / Quelle: Walker Art Center.

Ausführliche Informationen zu dem Projekt und weitere Abbildungen finden Sie im Webauftritt des
Walker Art Center.

Informationen zum Pritzker Prize finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 02.04.2001 zur Bekanntgabe der Preisträger.

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