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27.06.2003

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Architektur-Ikone

Herzog & de Meuron entwerfen Philharmonie für Hamburg


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In die Planungen für den Kaispeicher A in Hamburg kommt Bewegung: Am 26. Juni 2003 präsentierte das Baseler Architekturbüro Herzog & de Meuron in Hamburg seinen Entwurf für eine Philharmonie auf dem Dach des denkmalgeschützten Speichers von Werner Kallmorgen. Das auf Initiative einer Investorengemeinschaft um dem Architekten Alexander Gérard entstandene Projekt lässt den historischen Kakaospeicher unangetastet und setzt ihm eine bewegte Stadtkrone auf: Auf dem Flachdach des Speichers entsteht eine große öffentliche Aussichtsplattform, von der aus die Besucher in einen expressiven aufgeständerten Baukörper gelangen. In dem bis in eine Höhe von 95 Metern ragenden Neubau sind zwei philharmonische Konzertsäle mit 3.000 Plätzen untergebracht, die von einer Mantelbebauung mit Luxushotel und 35 Wohnungen umschlossen werden. Der gut 30 Meter hohe Speicher selbst, dessen Fundamente das neue Gewicht nach Angaben der Architekten problemlos tragen würden, bietet zudem Raum für 700 Parkplätze.

Ob das spektakuläre Projekt aber verwirklicht wird, hängt nun von der Vergabepolitik der Stadt ab. Bislang ist das Grundstück noch zur Planung an eine Investorengruppe gegeben, die einen „Media City Port“ mit 50.000 Quadratmetern Fläche für Wohnungen, Büros und Schulungseinrichtungen nach den Plänen der niederländischen Architekten Benthem Crouwel errichten will (BauNetz-Meldung zum Wettbewerb). Blickfang für das 150-Millionen-Euro-Projekt ist ein geknickter Glasturm. Die Frist für die Anhandgabe der Stadt läuft Ende des Monats aus, bislang sind die Investoren noch in Verhandlung mit Großmietern und in Kaufverhandlungen mit der Stadt. Ob sich aufgrund der anhaltenden Medienkrise genug Interessenten für das Projekt finden, ist offen - zudem ist das entsprechende Areal im Masterplan der „HafenCity“ aus dem Jahr 2000 in erster Linie für eine kulturelle Nutzung vorgesehen.

Sollte sich die Stadt Hamburg für den Entwurf von Herzog & de Meuron entscheiden, so will die neue Investorengruppe die geschätzten Kosten von 40 Millionen Euro für den Bau der Philharmonie über die Wohnungen und das Luxushotel sowie private Stiftungen und Fördervereine für Musik finanzieren. Die Stadt solle lediglich das Grundstück kostenlos zur Verfügung stellen. Die Investoren werben mit einem Imagegewinn für die Hansestadt: „Hamburg hat hiermit die einzigartige Möglichkeit, eine Architektur-Ikone zu realsieren“, so Alexander Gérard.


 
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