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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Hadid_plant_Multifunktionsblob_in_Budapest_26656.html

07.03.2007

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Denken unserer Zeit

Hadid plant Multifunktionsblob in Budapest


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Zaha Hadid hat eine neue Landmarke für Budapest entworfen. Dies meldet die ungarische Website hg.hu am 6. März 2007. Auftraggeber ist der internationale Investor Orco.

Am Szervita-Platz in der ungarischen Hauptstadt soll ein multifunktionales Gebäude entstehen, das Läden, Restaurants, Büros und einen Nachtclub beherbergen soll. Er ist an Stelle eines Parkhauses aus der sozialistischen Ära geplant. Die Investoren wollen mit dem Bau die historische Altstadt aufwerten und „verjüngen“ (Orco), um so ihre Lebendigkeit zu erhalten. Den Szervita-Platz beschreiben sie als „interessantes Ensemble aus qualitätvoller Architektur aus unterschiedlichen Epochen“ (zu dem das Parkhaus anscheinend nicht gehört, Anm. d. Red.). Das Gebäude von Hadid könnte hier ein „neuer, wichtiger Baustein sein, der das Denken unserer Zeit repräsentiert“.

Der Entwurf versteht sich als Ensemble aus zwei Elementen, die mit einander verschmelzen: Einem organisch geformten Baukörper (dessen Fassade stark an das Kunsthaus Graz erinnert) und dem Platz. Ob und wann das Gebäude tatsächlich gebaut wird, steht noch nicht fest.


Zum Thema:

www.hg.hu


Kommentare

18

jojo | 12.03.2007 14:01 Uhr

@ Reinhard Fritsch

"wehrt Euch gegen den Starkult" ... und gegen die juden und die rente mit 67 und gegen ausländer und die überfremdung unserer geliebten städte ... aber bitte nicht gegen idioten, die sollte man besser ignorieren ...

17

Reinhard Fritsch | 11.03.2007 10:17 Uhr

Denken unserer Zeit

Wo soll man hier noch "Denken" erkennen?
Nun soll auch noch die schöne Stadt Budapest von diesem modischen Irrsinn heimgesucht werden. Wenn es dem Esel zu gut geht, begibt er sich auf´s Glatteis. Hoffentlich friert es bald. Und dann sollte es rasch wieder tauen, damit diese Eitelkeit ganz schnell versinkt.
Liebe Kollegen, wehrt Euch gegen den Starkult
und die fürchterliche Jagd nach Sensationen!

16

Sören Hörig | 09.03.2007 13:53 Uhr

Gläserne(s) Brust(implantat, stehend)

Wer weiß denn schon um die wirklichen Umstände? Wer kennt tatsächlich die Entstehungsgeschichte dieses Entwurfes? Und wer das Umfeld? Die Arbeitsweise von Hahids Büro?
Derzeit steht hier ein Parkhaus. Auch wenn hiervon keine Fotos zu sehen sind, kann man sich leicht vorstellen, dass dieses erst recht kein schöner Anblick für die Anwohner (wohnt da überhaupt wer oder sind es am Ende nur Büros?) ist. Es wird kein Platz okkupiert, sondern erst geschaffen! Allerdings, wie Peter schon bemerkte, auf kritikwürdige Weise: die künstliche Platzdüne sollte sich aus der Ebene des Platzes entwickeln anstatt diese zu zerschneiden und sich abzuschotten. Zum Blob an sich: Warum nicht? Mut zur freien Form! Nichts ist flexibler. Und warum nicht eben auch im historischen Kontext (siehe Future Systems' Kaufhaus in Liverpool)? Mir kommt es allerdings so vor, als ob Frau Hadid da auf einen Zug aufspringen will, der schon längst abgefahren ist. Der Blob ist nicht ihre Form. Und er ist zu groß, vor allem zu hoch.
PS: Wenn historische Ecken intakt wären, dann gäbe es da keinen Bedarf, zu bauen. Gibt es aber. Und zwar in jeder Epoche. Nicht erst jetzt.

15

jojo | 08.03.2007 18:39 Uhr

angst

eine kleine geschichte aus der guten alten k&k zeit: His first building, the so-called Loos house on Michaelerplatz square, triggered one of the most significant art scandals of that time (1911/1912). The strikingly modern facade was a public nuisance back then, whereas now it is regarded as a major work of contemporary architecture. ... soviel zum reaktionären teil der baunetzleser, die mir leider in der überzahl erscheinen

14

baby | 08.03.2007 18:03 Uhr

Geiles Ding!

Aber ich finde, dass dieser Platz kein Hochbaugebäude braucht. Und das Gebäude im Rücken(!) des Blobs tut mir leid.

13

sowie | 08.03.2007 16:05 Uhr

zu 11- angst

was hat denn dies gekotze mit "kommentieren" zu tun? unreflektiertes gewürge

12

kulut raub | 08.03.2007 15:07 Uhr

armer sergej ...

"Ungeachtet dessen, daß der Grund der Furcht in dem Mangel an Kenntnis liegt, hält man es doch nicht der Mühe wert, die Kenntnis zu besitzen, um die Furcht zu verlieren." (Decimus Laberius) ... warst du dort, kannst du die situation beurteilen ... wie kannst du eigentlich was entwerfen, wenn du so viel angst hast. vielleicht ist das ding, was dieser ort braucht ... oder soll Kleihues da was hinbauen, weil er den genius loci hat und noch nen natursteinpreis damit gewinnt, und es steht halt einfach nur belanglos 100 jahre da herum, keinem tuts weh ... totenruhe "Ein Grab ist doch immer die beste Befestigung wider die Stürme des Schicksals." (Sudelbuch)

11

sergej | 08.03.2007 14:31 Uhr

angst

...angst vor architektur deshalb, weil die beschissene architektur eben 100 jahre steht und das besichissene rendering nach 2 wochen von der platte gelöscht wird. angst auch, weil beschissene glasbrüste nichts in einer an sich netten altstadt zu suchen haben und sich irgendein hirbel, der mit einem 3d-programm leidlich umgehen kann diesen scheiss am abend ausgedacht hat, ohne je vor ort gewesen zu sein. angst davor, dass ein an sich renommiertes büro eben einfach die kleineren projekte an den praktikanten-stadl weitergibt und die leute dann die nächsten 100jahre vor ort angeschissen sind, weil eine grosse glasblase auf ihrem platz sitzt. hat schon mal jemand nachgedacht, was die anwohner da demnächst im fenster sehen? das ist doch der reinste horror, menschenverachtend. hadid sollte abtreten, es sein lassen, oder eben nur noch 5 projekte im jahr machen, das hier ist mega-scheisse, genauso scheisse wie die stadtplanung von leCorbusier für die altstadt von paris, trotzdem war er DER architekt des 20jahrhunderts. hadid, stop this shit! you have enough projects, enough money, we know you can do better!

10

kulut raub | 08.03.2007 13:43 Uhr

blob

... dessen Fassade stark an das Kunsthaus Graz erinnert ... haben da nicht auch alle geschriehen, die grazer altstadt geht unter ... und jetzt ist das ding eine derartig gute bereicherung und passt besser als jede andere vorstellbare architektur ... vielleicht darf man einem beschissenen rendering nicht ganz glauben und etwas vertrauen in eine echt gute architektin haben ... wieso haben in diesem forum alle so derartige angst vor architektur ??????

9

joe | 08.03.2007 11:21 Uhr

[quote]

ronard broninghaus schrieb :

"stadtväter haben hier eindeutig den mutigen beweis zur selbstdarstellung gewählt." [/quote] :-?

mit solchen argumenten kann man auch speers germania rechtfertigen.

jetzt wird also auch an budapest hand angelegt, eine der letzten intakten metropolen mitteleuropas.

8

Giglog | 08.03.2007 10:16 Uhr

Verfrühter Aprilscherz

Das kann doch wirklich nur ein sehr verfrühter Aprilscherz sein?!

7

Marco Lachmann | 08.03.2007 08:34 Uhr

harmonie

wie ein gitarrenriff in einer fuge von bach

6

junger | 07.03.2007 21:48 Uhr

was ist das?

oh.... mein.... gott...

5

Peter | 07.03.2007 19:51 Uhr

Monument

Der Entwurfsgedanke lässt sich am besten an der Platzgestaltung ablesen: Hinter einer künstlichen Platzdüne mit Scheuklappencharakter werden die Besucher in das Gebäude geleitet. Daraus resultiert die Zerschneidung des Platzes in zwei Teile, deren Qualität höchst fragwürdig ist.Der Grund ist offensichtlich: Damit kein Eingang das Bild der reinen Plastik zerstören kann, wurde er einfach unter das Platzniveau gekehrt. Das Gebäude erstarrt zum Monument der Eitelkeit seines Schöpfers.

4

anne | 07.03.2007 18:12 Uhr

peek+cloppenburg

Abgesehen davon, daß ich das Hadid-Gebäude als höchst befremdlich und unpassend in seinem städtischen Kontext empfinde (letzterer wird komplett negiert und in seiner Asdruckskraft entwertet), ist der Entwurf doch stark an das P&C-Gebäude in Köln angelehnt. Hat Frau Hadid das nötig? Gehen ihrem Büro langsam die Ideen aus?
Enttäuschend. Wär schön, wenn das nicht gebaut würde.

3

catarien magerdorn | 07.03.2007 17:02 Uhr

zeitsynopse

mein geschichtslehrer sagte mir mal: haltet den bestand, lasst euch nicht von burschikosen ideen tragen. das hat mir damals nicht eingeleuchtet. heute sehe ich diese bilder einer traumhaften stadt im abendlicht und denke mit wehmut an diese verblichenen worte: historie spiegelt sich im zukünftigen wie der storch im wasser!

2

ronard broninghaus | 07.03.2007 16:54 Uhr

zahas blobbotecture

zahas entscheidung der rundlichen form akzeptiere ich, lasse aber kein gutes haar am vorschlag der historisierenden Platzumrandung. ich verstehe nicht, wie sie das unter einen hut bringen will. die stadtväter haben hier eindeutig den mutigen beweis zur selbstdarstellung gewählt. Da wo Buda und Pest zusammenfliessen könnte ich mir auch gut ein gehry-gehäuse vorstellen, wäre vielleicht integrativer, vielleicht aber auch gelungener.

1

schepperfeld | 07.03.2007 16:34 Uhr

ich weiss

...ich weiss, die diskussion zur museumsinsel ist woanders, aber als ich das hier sah, musste ich dran denken. jauch ist ein idiot, rosh, unsere berliner yoko ono, passt gut zu ihm, chipperfield ist ein begnadeter architekt, auch richtig, aber zaha eigentlich auch.....und wenn ich dass hier sehe wird mir schlecht....bitte macht diesen fehler auf der museumsinsel nicht, auch wenn es man sich ebenfalls nicht mit jauch und rosh solidarisieren will. wir haben nur noch die eine kleine historische ecke in berlin, die im ensemble wirkt, alles andere ist im eimer, lasst wenigstens das intakt.

 
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