Am 7. Mai 2007 findet die Grundsteinlegung für die Erweiterung des Hauptsitzes der KfW-Bankengruppe in Frankfurt am Main statt, die so genannte „West-Arkade“. Der Bau entsteht nach Plänen von Sauerbruch Hutton (Berlin), die 2004 den ersten Preis in einem internationalen Wettbewerb gewonnen hatten. Der Neubau soll alle Standorte der Bankengruppe zusammenführen und Büroräume für 700 Mitarbeiter anbieten. Das Grundstück liegt im Frankfurter Westend an der Zeppelinallee/Ecke Bockenheimer Landstraße am Rande des Palmengartens (BauNetz-Meldung).

Der Entwurf spricht mit einer aerodynamisch geschwungenen Solar- und Klimafassade in der typischen Ästhetik von Sauerbruch Hutton, und funktioniert nach klassischen Kompositionsprinzipien der New Yorker Hochhaustypologie der 50er: Eine schlanke Scheibe nimmt Bezug zur weiteren Stadtlandschaft, während ein dreigeschossiger Sockelbau das nähere Umfeld regelt, in diesem Fall den Palmengarten „einrahmt“ und im Inneren des Block eine Hofsituation entstehen lässt.

Auch bei diesem Entwurf liegt das Augenmerk auf einem nachhaltigen Fassadenkonzept: Eine zweischichtige „Druckringfassade“ gewährleistet witterungsunabhängig natürliche Lüftung, hohen Wärmedämmwert und effektiven Sonnenschutz. Der 15-geschossige Neubau wird eines der ersten Bürohochhäuser sein, das für seinen Betrieb weniger als 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter benötigt.