Am 1. Oktober 2003 wurde in Köln der Grundstein für den Neubau des Diözesanmuseums gelegt. Der 33-Millionen-Euro-Bau entsteht nach den Plänen des Schweizer Architekten Peter Zumthor (Haldenstein). Der Neubau wird über den Kriegstrümmern der ehemaligen Kirche St. Kolumba errichtet und die hochkarätige Sammlung des bestehenden Museums aufnehmen.
Gleichzeitig sieht das Konzept Zumthors vor, die Ausgrabungen von St. Kolumba zugänglich zu machen und die Kapelle „Madonna in den Trümmern“, ein von Zumthors Kölner Kollegen Gottfried Böhm in der Ruine errichtetes Denkmal, zu integrieren.

Auf den Resten der ehemaligen Kirchenmauern sieht Zumthors Entwurf 22 Meter hohe, helle Backsteinmauern vor. Große, flächenbündige Fenster sorgen für einen lichtdurchfluteten Innenraum. Auch die Ausgrabungen nordöstlich der Kapelle werden Teil des neuen Museumsbaus: Eine Platte, die innerhalb der Ausgrabungsstätte aufgeständert ist, trägt die darüber liegenden Museumsräume. Für Teile der Fassaden sieht der Entwurf ein „Flittermauerwerk“ aus Backsteinen vor, das diffuse Lichteeinfälle in den sakralen Innenräumen erzeugt.
Die Fertigstellung des Museums ist zum Weltjugendtag im August 2005 geplant.

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