Unter dem Motto „The Landing of the Friendly Alien“ wird am Abend des 28. Februar 2002 die Grundsteinlegung für das Kunsthaus Graz gefeiert. Der Neubau entsteht nach den Plänen der britischen Architekten Peter Cook und Colin Fournier (London), die im Frühjahr 2000 den - zweiten - Wettbewerb für das Projekt gewonnen hatten (BauNetz-Meldung). Schon 1997 war ein Wettbewerb - allerdings für den Standort Schlossberg - durchgeführt worden, das Ergebnis war dann aber durch einen Volksentscheid im Herbst 1998 wieder gekippt worden (BauNetz-Meldung).

Der Neubau entsteht nun unter Einbeziehung des denkmalgeschützen Eisernen Hauses an der Mur. Cooks Entwurf sieht einen frei geformten, dreigeschossigen Solitär vor, der sich der Platzsituation anpasst: Während sich das biomorphe Gebilde im Bereich der bestehenden Bausubstanz verjüngt, schwingt es an anderer Stelle bis an die Grundstücksgrenzen aus. Der Bau scheint förmlich über dem Platz zu schweben. Die Außenhaut besteht aus einer zweischaligen Membran, deren äußere Schale teflonbeschichtet und durchscheinend ist.
Auf zwei Ebenen werden 1.800 Quadratmeter flexibel unterteilbare Ausstellungsflächen entstehen.
Im Erdgeschoss bildet das Foyer mit Shop und Medienlounge, Veranstaltungsraum und Medienbar einen durch transparente Wände gegliederten „Event-Bereich“. Die beiden oberen Geschosse sind dem Ausstellungsbetrieb vorbehalten. Nach Norden gerichtete Lichtkegel sollen das Tageslicht in die Ausstellungsbereiche lenken und die Raumatmosphäre bestimmen.
Die Fertigstellung des ca. 44 Millionen Euro teuren Hauses ist für den Herbst 2003 vorgesehen.

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Zusätzliche Informationen über das Projekt finden Sie im Webauftritt der Stadt Graz.

Abbildung: Kunsthaus Graz

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