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08.03.2001

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Kristallisationspunkt

Grundstein für „Haus der Architekten” in Düsseldorf gelegt


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Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hat am 8. März 2001 den Grundstein für ihr „Haus' der Architekten” im Düsseldorfer Medienhafen gelegt. Der rund 25 Millionen Mark teure Solitär wird von dem jungen Darmstädter Architekturbüro werk.um geplant und kann sich in eine Gruppe von markanten Projekten bekannter Architekten wie Frank O. Gehry, David Chipperfield und Steven Holl einreihen. Ursprünglich wurde nach einem ausgeschriebenen Wettbewerb vor drei Jahren (BauNetz-Meldung vom 16.6.1998) das damals erstplatzierte Frankfurter Büro Kohne & Merril mit dem Neubau beauftragt. Nach längeren Querelen infolge einer auferlegten und später gescheiterten Zusammenarbeit mit einem Generalplaner wurde der Auftrag dem Büro wieder entzogen und unter geänderten Bedingungen an die Zweitplazierten, die Architekten von werk.um, vergeben.
Aufgabenstellung des Wettbewerbs war ein „Informations- und Kommunikationszentrum” - ein Haus, das sich nach den Wünschen von Kammerpräsident Hermannjosef Beu zu einem „Kristallisationspunkt für Architektur, Baukultur und Stadtplanung in Nordrhein-Westfalen“ entwickeln soll. Der nun zur Realisierung kommende Entwurf wurde aus der vorhandenen städtebaulichen Situation abgeleitet: Die Blockstruktur zwischen Kaistraße und Zollhof wurde zu einem durchlässigen skulpturalen Baukörper transformiert. Als Abschluss des Block thematisiert der sechsgeschossige Neubau im Grundriss die Bugform, die sich aus der Kreuzung der beiden Straßen ergibt.
Der Grundriss besteht aus einem Dreieck, dessen Schenkel sich kreissegmentartig nach außen wölben. Kernstück ist ein dreieckiges Atrium, der die ersten fünf Geschosse als Treppenhaus miteinander verbindet. Optisch werden im Atrium alle Geschosse durch eine durchgehende Sichtbeton-Wandscheibe verbunden. Für das Erdgeschoss ist eine Nutzung als Foyer, Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche vorgesehen. Das erste Obergeschoss bietet Platz für Seminare und Veranstaltungen, die Obergeschosse 2 bis 4 stehen der Architektenkammer als Verwaltungsräume zur Verfügung. Das letzte Obergeschoss soll vermietet, bei Bedarf aber noch der Architektenkammer zugeordnet werden. Die ursprüngliche Höhe von sieben Geschossen musste zugunsten der umliegenden Bebauung um ein Stockwerk reduziert werden.
Die Fassade wird vollständig mit Glas gestaltet, wobei das Raster der Scheiben mit transparenten und geschlossenen Fensterbändern gestaltet wird. Die beiden ersten Geschosse sind als einladende Eingangssituation fast ganz transparent verglast. Dadurch sollen Ein- und Ausblicke ermöglicht werden und damit eine Wechselwirkung zwischen Innen und Außen sowie zwischen Gebäude und Stadt entstehen.

Ein Foto des städtebaulichen Modells, ein Blick auf die Nordfassade und ein beispielhafter Obergeschossgrundriss sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle Architektenkammer Nordrhein-Westfalen).

Weitere Informationen finden Sie auf den Sonderseiten zum haus der Architekten im Webauftritt der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.


 
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