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12.03.2004

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Ground-Zero-Hochhäuser lassen auf sich warten


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Die Stadtplanungskommission in New York hat am 8. März 2004 Pläne gebilligt, denen zufolge auf dem Gelände von Ground Zero entlang der Church Street zunächst drei niedrige Einzelhandelsgebäude mit rund 30.000 Quadratmetern Fläche gebaut werden sollen. Diese würden bis 2009 fertig gestellt sein. Die im Libeskind-Entwurf dort geplanten drei Hochhäuser mit über 500.000 Quadratmetern Büronutzung, der Freedom-Tower von Libeskind und je ein Hochhaus von Norman Foster und Fumihiko Maki (Tokio), würden demnach erst wesentlich später errichtet.

Die niedrigen Neubauten dienen als „Taxpayer“, mit denen der Investor lediglich die Grundsteuer einspielt, bis die Marktlage den Bau ambitionierterer Projekte hergibt. Wegen der Unterversorgung von Downtown Manhattan mit Einzelhandelsflächen würden die Läden überdies für ein angenehmeres städtisches Leben sorgen als über Jahre brachliegende Baugruben.

Die neuen Gebäude sollen entweder wieder abgerissen werden, sobald die Hochhäuser gebaut werden, oder von vornherein so dimensioniert werden, dass sie als Sockel für die Türme dienen können. Auf jeden Fall sollen sie die technischen Lüftungsaggregate für den darunter liegenden Bahnhof aufnehmen.

Eine solche Bauweise in zwei Stufen ist in der New Yorker Hochhaus-Baugeschichte kein Einzelfall. Allerdings wird für Ground Zero bezweifelt, dass hochwertige Einzelhandelsmieter in Objekte ziehen, die danach jahrelang im Zentrum einer Großbaustelle liegen.

Libeskind hatte zu Anfang des Jahres die überarbeiteten Pläne für das WTC-Areal vorgestellt (siehe BauNetz-Meldung vom 5. 1. 2004). Vorausgegangen war ein monatelanger Streit zwischen Libeskind und WTC-Chefarchitekt David Childs vom Büro SOM (siehe BauNetz-Meldung vom 2. 10. 2003 und BauNetz-Meldung vom 22. 9. 2003), bis George Pataki, Gouverneur des Staates New York, persönlich eingriff und in Einzelgesprächen mit den Architekten einen Kompromiss aushandelte.


 
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