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02.07.2004

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Kritische Phase

Frank Lloyd Wright-Architekturschule in Turbulenzen


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Die „Frank Lloyd Wright School of Architecture“ in Arizona sucht einen neuen Dekan und Vize-Dekan. Dies meldet die Zeitung „Arizona Republic“ am 29. Juni 2004. Der bisherige Direktor der Schule, John Wyatt, und Vizedekan James Scalise traten beide gemeinsam mit einigen anderen Dozenten zurück. Auch James Goulka, der Präsident der „Frank Lloyd Wright Foundation“, die die Schule betreibt, war im April 2004 unerwartet zurückgetreten. Die Zukunft der Schule und Stiftung ist damit in Gefahr.

Die kleine, aber weltberühmte Architekturschule war von Wright als Winterquartier seiner Taliesin-Schule in Wisconsin 1937 in Scottsdale/Arizona gegründet worden und dient unter dem Namen „Taliesin West“ als Schlüsselinstrument der Wright-Foundation in dem Bestreben, die Ideen des berühmtesten amerikanischen Architekten weiter zu entwickeln.

Anfang 2005 wird die Schule turnusgemäß vom National Architectural Accrediting Board (NAAB) überprüft. Dann muss sie zeigen, dass sie „stabil und finanziell gesund ist und ein solides Architektur-Curriculum hat“ (NAAB). Der Interims-Präsident der Schule, Robert Harr, muss bis zum September 2004 einen neuen Dekan gefunden haben. Denn wenn die NAAB ihre Lizenz nicht erneuert, kann die Wright-Schule keine Master-Abschlüsse mehr vergeben. Bei der letzten Prüfung 2002 wurden die Finanzen und das Curriculum der Schule bereits als bedenklich eingestuft.

Die „Higher Learning Commission“ (HLC), ohne deren Zustimmung in Arizona nicht unterrichtet werden darf, besucht unabhängig davon im März 2005 die „Taliesin West“. Sie fordert mehr akademische Kurse. Auch klassische Vorlesungen sollen gegenüber den Entwurfswerkstätten mehr Gewicht bekommen, neue Technologien eingeführt werden und erstmals Seminare angeboten werden, so die HLC. Damit wird das Curriculum, das derzeit voll auf experimentelles Arbeiten setzt, jedoch grundsätzlich in Frage gestellt.


 
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