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14.09.2005

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Von Bucky lernen

Foster-Bibliothek in Berlin eröffnet


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Am 14. September 2005 wurde in Berlin der Neubau der Philologischen Bibliothek der Freien Universität (FU) eröffnet.

Das Büro Foster and Partners (London) entwarf den Bibliotheksneubau, der einen Hochschulbau der geisteswissenschaftlichen Institute in Berlin-Dahlem ergänzt. Der zwischen 1967-79 von Candilis, Josic, Woods und Schiedhelm errichtete, mit Corten-Stahlplatten verkleidete Altbau firmiert aufgrund seiner rostenden Hülle unter dem Namen „Rostlaube“. Die in Zusammenarbeit mit Jean Prouvé konstruierte Fassade rostete stärker als gewollt und wurde nun ebenfalls erneuert.

Fosters Neubau ergänzt den Campus nicht nur um 6.300 Quadratmeter Flächen für 650 Leseplätze und 700.000 Bücher, sondern auch um eine neue Formensprache. Der fünfgeschossige, eiförmige Bau wird von einer zweischaligen, kuppelartigen Hülle überspannt, die sich aus transparenten und geschlossenen Paneelen zusammensetzt.
Die fünf Bibliotheksebenen des in die Kuppel eingestellten Baukörpers treppen sich von unten nach oben entsprechend dem Profil der Außenhülle zurück. Die wellenförmig ausgebildeten äußeren Abschlüsse dieser Ebenen bieten Platz für Leseplätze und ruhige Arbeitszonen. Auch die Anbindung an den Altbau folgt der technoiden und futuristischen Formensprache des Baus: Ein orangefarbenes, sich schlauchartig verjüngendes Schleusenelement bindet die Bibliothek an die Rostlaube an.

Für Foster stellt der Bau eine Fortführung von gemeinsamen Projekten mit Richard Buckminster Fuller dar: „Flexible Nutzbarkeit, Energieeffizienz, größtmöglicher Innenraum bei kleinstmöglicher Außenfläche, leichtgewichtige Wände und Hüllen sowie die Nutzung natürlichen Lichtes und natürlicher Belichtung” seien mit dem Bibliotheksbau verwirklicht worden, so Foster in einer Beilage des Berliner Tagesspiegel vom 14. September 2005.

Anlässlich der Eröffnung erschien beim Berliner Stadtwandel-Verlag ein Architekturführer zum Neubau. Das 30 Seiten starke Heft ist für 3 Euro im Buchhandel erhältlich.


 
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