Am 19. März 1999 wurden die Pläne für eine Erweiterung des Museums der Fondation Beyeler im schweizerischen Riehen bei Basel vorgestellt. Das erst im Herbst 1997 eingeweihte Museum wurde bisher von dreimal mehr Besuchern besichtigt als erwartet und soll nun zusätzliche Ausstellungsflächen bekommen. Der Entwurf und die Planung der Erweiterung werden von Renzo Piano erarbeitet, der schon das bestehende Museum entworfen hat.
Im Nordteil soll der langgestreckte Bau um zwölf Meter verlängert werden. Ernst Beyeler erklärte anläßlich der Pressekonferenz, daß dadurch im Erdgeschoß 280 Quadratmeter Ausstellungsfläche hinzugewonnen würden. Größere Abstände zwischen den Bildern und „flexiblere Handhabungen“ der Bedürfnisse seien dann möglich. Nach der Erweiterung könne in den für Sonderausstellungen genutzten Räumen die eigentliche Sammlung gezeigt werden, während im Erdgeschoß Raum für autonome Ausstellungen wäre.
Das Untergeschoß, in dem 420 Quadratmeter neue Fläche entstehen, soll ebenfalls für separate Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden. Durch den Umbau bestehender Räume werden Reserven für einen Medien- und Seminarraum, eine Bibliothek, einen Lagerraum, Büroräume, Garderobe und Catering geschaffen. Die nördliche Parklandschaft wird durch die Erweiterung ebenfalls verändert: Sie wird bis an die Inzlingerstraße vergrößert.
Die Bauarbeiten für den über sieben Millionen Mark teuren Anbau sollen im Juni 1999 beginnen und im Mai 2000 abgeschlossen sein. Während der Bauphase wird die Sonderausstellung teilweise geschlossen, die Dauerausstellung wird weiter zu besichtigen sein.

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