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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Fachhochschule_in_Berlin-Hellersdorf_nimmt_Betrieb_auf_4169.html

05.10.1998

Studieren in der Hellen Mitte

Fachhochschule in Berlin-Hellersdorf nimmt Betrieb auf


Rund um den U-Bahnhof Hellersdorf, dort wo in den letzten Jahren das Stadtteilzentrum „Helle Mitte“ aus Kinopalästen, Geschäften und Gaststätten entstanden ist, nahm am 5. Oktober 1998 auch die Alice-Salomon-Fachhochschule ihren Betrieb auf. Der Neubau wurde für 37 Millionen Mark nach Plänen des Büros Winking Architekten (Hamburg / Berlin) errichtet.
Aufgrund eines Senatsbeschlusses von 1992 war die Verlegung der Hochschule für Sozialarbeit und -pädagogik (ASFH) von Schöneberg nach Hellersdorf geplant worden. Seitens der Hochschulleitung wurde der Standort im äußersten Osten der Stadt damals heftig kritisiert. Man fühlte sich abgedrängt und fern jeder Infrastruktur, die die 1.300 Studenten brauchen würden. Wolfgang Nagel, Bausenator zur Zeit der Grundsteinlegung im Sommer 1995, konterte mit der Aussage, daß Hellersdorf schließlich nicht Sibirien wäre.
Entsprechend des städtebaulichen Rahmenplans der Architekten Brand und Böttcher paßt sich der Hochschulneubau an das Leitbild für die neue Mitte von Hellersdorf an. So sind unter den Arkaden an der „Plaza Major“ im Erdgeschoß öffentliche Nutzungen untergebracht; die Fachhochschule reiht sich dort in die Platzfassade unter die anderen Stadthäuser und in die vorgegebene Blockgeometrie ein. Der eigentliche Hochschulbetrieb findet im östlich anschließenden Block statt, der einen ruhigen Innenhof als kontemplatives Gegenstück zum öffentlichen und lebendigen Platz birgt. Das tragende Skelett des Hauses besteht aus einer Stahlverbundkonstruktion, die Außenfassaden sind mit ockerfarbigen Ziegeln und hell verputzten Flächen gestaltet.
Bereits eine Woche vor der Aufnahme des Studienbetriebs an der Fachhochschule wurde ein anderer Baustein der „Hellen Mitte" eröffnet: das „Marktplatz Center“ aus rund 40 Einzelgeschäften und einem Warenhaus. Die Gesamtanlage, deren erster Bauabschnitt im September 1997 abgeschlossen worden war, soll im Jahr 2000 fertiggestellt sein.

Meldung vom 12. 9. 1997


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