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21.05.1999

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Konzentration, Kontext, Kommunikation

Eröffnung des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin


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Am 22. Mai 1999 wird das nach Plänen des Büros Ortner & Ortner Baukunst (Wien / Berlin; mit Hanns-Peter Wulff) im Winkel von Reichstagufer und Wilhelmstraße errichtete ARD-Hauptstadtstudio eröffnet. Der medienwirksame Ausblick aus dem großen Studiofenster zur neuen Kuppel des Reichtages wird in Zukunft für eine eindeutige Identifikation der Sendungen mit dem neuen Gebäude sorgen.
Drei Schlagworte - Konzentration, Kontext und Kommunikation - waren Grundlage des gestalterischen Konzepts der Architekten. Funktional zusammengehörige Einheiten wurden in bestimmten Gebäudezonen konzentriert. Die Gliederung der äußeren Form und deren terrakottafarbenes Fassadenmaterial sollen das Gebäude städtebaulich in den Kontext einbinden. Vielfältige Blickbezüge nach außen und innerhalb des Gebäudes bilden eine wesentliche gestalterische Basis für die Entfaltung der zukünftigen Kommunikationsdichte.
Der Baukörper setzt sich aus einem Wohnbau mit 20 Wohnungen und einen Bürobau zusammen, wobei der etwas niedrigere Wohnbau zwischen den bestehenden Institutsgebäuden der Humboldt-Uni und dem langgestreckten Bürobau liegt.
Dieser Riegel besteht aus zwei Zeilen, einem Kopfbau und einer zentralen Gebäudehalle. Der Kopfbau mit dem Eingang an der Wilhelmstraße beherbergt alle technikintensiven Produktionsbereiche und eine eigene vertikale Erschließung. In der nördlichen, dem Spreeverlauf entsprechend geschwungenen Zeile befinden sich die Arbeitsräume der Redakteure. Besprechungszonen und Teeküchen liegen südlich der Halle. Ein gläserner Konferenzzimmerturm schließt die Halle an einer Stirnseite ab; außerdem schaffen unregelmäßig gesetzte Messingpaneele vor den Laubengängen, querliegende Brücken und eine einläufige Treppe über vier Geschosse hier ein eindrucksvolles und bewegtes Bild.
Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit - der erste Spatenstich erfolgte im Herbst 1996 - verfügt die ARD nun über 5.000 Quadratmeter Nutzfläche in ihrem neuen Hauptstadtstudio. Die technischen Einrichtungen für Studios und Redaktionen sind auf dem neuesten Stand der Dinge: Sie haben mit ihren Kosten von etwa 61 Millionen Mark sogar die reinen Baukosten von 57 Millionen Mark noch übertroffen. Der erste „Bericht aus Berlin“ wurde nach sechswöchigem Probebetrieb bereits Mitte April 1999 ausgestrahlt.

Foto: -tze

In ihrem Webauftritt lädt die ARD zu einem virtuellen Rundgang durch den Neubau ein.

Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Hauptstadtstudio“.


 
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