In Amsterdam wurde am 16. September 2002 ein Büroneubau der ING Unternehmensgruppe eingeweiht. Unmittelbar an der Autobahn A 10 hat das Büro Meyer en Van Schooten Architecten (Amsterdam) in knapp dreijähriger Bauzeit einen langgestreckten, futuristisch anmutenden Gebäudekomplex errichtet, der die neue Hauptzentrale des Versicherungsunternehmens aufnimmt. Der Bau befindet sich an der Schnittstelle zwischen dem kosmopolitischen, aufstrebenden „Zuiderhof“ Areal und dem grünen Quartier „De Nieuwe Meer“.

Das 136 Meter lange, 30 Meter breite und 48 Meter hohe Gebäude bietet auf zehn Geschossen rund 20.000 Quadratmeter Fläche. Neben den Büros stehen den Mitarbeitern des Unternehmens ein 500 Quadratmeter großes Auditorium für 250 Besucher, eine Lounge, Besprechungsräume (800 Quadratmeter) und Restaurants (1.100 Quadratmeter) zur Verfügung. Die Architekten haben den Bau auf der „grünen Seite“ mit dem auskragenden Auditorium eher niedrig gehalten; auf der „urbanen Seite“ schwingt er sich zu voller Höhe auf. Das Gebäude lagert auf 12,5 Meter hohen Stützen und ermöglicht so von der Autobahn immer noch einen Durchblick auf die dahinter liegende Landschaft. Auf diese Weise haben auch alle Büros „freie Sicht“ über die Autobahn hinweg. Der Eingangsbereich wurde zwischen die Stützen eingezogen.
Die Bauherren wünschten sich einen Bau, der sowohl inhaltlich als auch formal auf Transparenz, Innovation, Umweltfreundlichkeit und Offenheit setzt. Die Doppelfassade des Gebäudes erlaubt es, alle Büros natürlich zu belüften, ohne den Verkehrslärm der nahen Autobahn nach innen dringen zu lassen. Der Einsatz hochmoderner Wärmepumpen unterstützt die Energieeffizienz des Gebäudes.

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