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29.02.2008

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São Paulo – Saubere Stadt

Eine Stadt ohne Werbung in der BAUNETZWOCHE#68


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Wie verändert sich eine Stadt, aus deren öffentlichem Raum kommerzielle Außenwerbung komplett verschwindet? Die brasilianische Metropole São Paulo ist seit wenigen Monaten per Gesetz ihrer Leuchtreklamen, Plakatwände und Logos beraubt – und die Mehrheit der Paulistanos findet das „tão legal“.
Eine Fotoreportage von Tony de Marco in der BAUNETZWOCHE#68 beobachtet den Stadtumbau. Außerdem zeigen wir Lotussitze, ein vietnamesisches Dschungelhaus und bedrohte Gorillas.


Zum Thema:

zum Download der BAUNETZWOCHE#68
alle Ausgaben unter www.baunetz.de/baunetzwoche


Kommentare

4

HJLiebau | 05.03.2008 11:12 Uhr

Zusammenhang

Liebe Neue Heimat,
ich danke für die Heiligsprechung!
Dass beide Dinge gerne in einen Zusammenhang gebracht werden, ist mir bewusst. Allerdings liefern auch die Koryphäen der Stadtbausoziologie (oder wie immer man diese Wissenschaft nennen will) bis dato keinen Beweis dafür, dass es hier wirklich eine Kausalität gibt.
Ich habe lange genug in grossen Städten der südlichen Hemisphäre gelebt, um zu wissen, dass es auf der einen Seite nur das Unvermögen, am Konsum teilzunehmen, auf der anderen Seite nur schon das Vorhandensein eines Angebots von Produkten braucht, um Kriminalität zu provozieren. Ob Produktwerbung gemacht wird oder nicht, spielt dabei nicht von Belang. Ich kenne Regionen in Afrika, in denen Reklame völlig unbekannt ist. Da keine Statistik existiert, gibt es keine offizielle Kriminalitätsrate. Dennoch ist die Kriminalität offensichtlich hoch und Bewachungsfirmen sind die beliebtesten Arbeitgeber im Land.

Illegale Quartiere (favelas) mit Werbung gezielt zu kaschieren, ist übrigens ein interessanter Gedanke. Ich werde das meinen brasilianischen Freunden in Rio de Janeiro, die seit Jahren in einem Projekt mit Bewohnern der Favela "Rocinha" (evtl. 600000 Bewohner) engagiert sind, einmal vorschlagen. Oder habe ich den Begriff "Sichtbarwerdung" falsch verstanden?

3

neueheim.at | 03.03.2008 22:19 Uhr

grundgütiger, ......

..... heiliger liebau. schonmal über den zusammenhang von "konsumgüterwerbung" und kriminalität nachgedacht ? dabei ist die sichtbarwerdung der favelas nebst kriminalität durch den abbbau der riesigen plakatwände noch der augenscheinlichste. .........

2

HJ Liebau | 03.03.2008 09:01 Uhr

Heiliger Paulus, steht uns bei!

Die horrende Kriminalität – nicht die Konsumgüterwerbung im öffentlichen Raum – aus der Stadt zu verbannen, wäre angesagt. Aber aus altbekannten Gründen wagen sich die Politiker nicht an dieses heisse Eisen. Lieber realisiert man in Sao Paulo Aktionen wie diese.
Übrigens nennen sich die Bewohner des amorphen Stadtbreies "Paulistas".

1

curd_d | 01.03.2008 13:09 Uhr

...

...zu diesem thema gab es ja eine installation
der österreichischen architekturgruppe feld72 auf der gerade stattgefundenen architekturbiennale in sao paulo, wenn ich mich recht entsinne...

 
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