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05.08.2005

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Die Zwiebel

Die letzte Meldung: Trauer um verschwindende Burger King-Restaurants


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Unter dem Titel: „Viele amerikanische Städte verlieren den Kampf, ihre Burger Kings zu erhalten” berichtet das Magazin The Onion (!) über die aussterbende Spezies der Burger King-Drive-Thru-Restaurants, mit denen der amerikanische Kontinent flächendeckend zugepflastert ist.

Jeden Tag, an dem Susan Tarsley (38) durch ihren Kiez geht, sieht sie die Zeichen des Fortschritts: TV-Antennen verschwinden zugunsten von unterirdischen Kabeln, und Handys haben Telefonzellen ersetzt. Aber am meisten bedauert Tarsley das Verschwinden des geschätztesten Erkennungszeichens: des örtlichen Burger King Restaurants (BK). Vielerorts verschwinden in Amerika die Fast-food-Hubs mit ihren Plastikschalenstühlen und gelben Linoleum-Tischen. „Ich kam schon als Kind hierher, als der Laden eröffnet wurde” sagt Tarsley auf dem leeren Parkplatz. „Wo sollen denn jetzt meine Kinder hingehen, wenn sie Whopper oder Chicken Tenders wollen?”

Ehemals fast so verbreitet wie McDonald's, verschwinden Burger Kings jetzt vielfach aus dem Stadtbild. Eine Studie ergab 2004 die schockierende Gewissheit, dass fast 60% der amerikanischen Bevölkerung keinen BK mehr in ihrer Nähe haben.
Viele Gemeinden sehen dem Verschwinden jedoch nicht tatenlos zu: In Seattle haben Freiwillige eine Bürgerinitiative zum Erhalt des Burger Kings an der Rainier Avenue gegründet, und
Bürgermeister Greg Nickels hat den Laden daraufhin unter Denkmalschutz gestellt.
In Phoenix hat Gloria Poenig eine Unterschriftensammlung organisiert, um das Bewusstsein ihrer Mitmenschen über das Schicksal vieler Budget-Restaurants zu schärfen. Geschlossene Burger Kings sind für sie traurige Zeugen der untergehenden amerikanischen Fast-Food-Kultur. Poenig formuliert es so: „Immer wenn ein BK schließt, stirbt auch ein Stück Amerika“. Von wegen Supersize Me!

„Es geht nicht nur um die Gebäude, sondern auch um die Philosophie“ sagt Steve Quislen, ein Anwalt für Bürgerrechte, der seit zwölf Jahren unentgeldlich für BK kämpft. Seine „Coalition To Save Our Franchise Landmarks“ trifft sich jeden Sonntag im Bedford Street Burger King in Chicago, setzt sich die Papp-Krone auf und isst Bacon Double Cheeseburger: „Wir müssen für die Dinge eintreten, die unsere Gesellschaft so großartig machen - wie Burger Kings neuen Omelet-Sandwich“, so Quislen.
„Immer wenn ich an einer neuen Mall ohne Burger King vorbeifahre, rollt mir eine Träne runter“ sagt Susan Tarsley. „Dennoch will ich nicht zulassen, dass es dem „Home Of The Whopper“ so ergeht wie vor ihm Sambo's oder Kenny Roger's Roasters.“

Ulf Meyer


 
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