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06.05.2008

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Wir sind jung. Wir sind die Zukunft.

Deutscher Biennale-Beitrag vorgestellt


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„Wir sind jung. Wir sind die Zukunft.“ Das sind die ersten Worte, mit denen sich Matthias Böttger und Friedrich von Borries vorstellen. Sich und ihr Konzept für den deutschen Beitrag der diesjährigen Architektur-Biennale in Venedig. Die beiden Inhaber des Berliner Büros „raumtaktik – Räumliche Aufklärung und Intervention“ sind die Generalkommissare des deutschen Pavillons. Am 6. Mai 2008 traten sie in Berlin erstmals mit ihrem Konzept an die Öffentlichkeit.

„Updating Germany – Projects for a better Future“ ist der Titel des Beitrags. Die beiden „radikalen Pragmatiker“ erteilen damit trotz Klimawandel und Krieg um Ressourcen  jedweder Revolution eine Absage. Sie benutzen vielmehr das Bild des Updates, wie wir es von unserem Computer kennen: „Das System wird schrittweise weiterentwickelt. Jede Version bringt zahlreiche Verbesserungen, Korrekturen und Neuerungen, und leider auch neue Fehler.“

Es geht um Updates für Deutschland und um die Frage, welchen Beitrag die Architektur zur Lösung der Probleme leisten kann – über das bereits praktizierte „Dichten, Dämmen und Optimieren“ hinaus. Die „Raumtaktiker“ haben sich auf die Suche begeben und 100 Projekte gesammelt: kleine und große Schritte in die Richtung einer besseren Zukunft; ökologisch und sozial nachhaltig, von deutschen Architekten, Ingenieuren und  Designern konzipiert, geplant und gebaut. Zwanzig davon sollen in Venedig gezeigt werden, alle werden in eine Katalogpublikation aufgenommen.
Die Kuratoren nennen vorab beispielhaft fünf Projekte, die die Bandbreite umreißen sollen:

• Heliotrop
Rolf Disch Architekten, Freiburg

• SkySails
SkySails GmbH, Stephan Wrage und Thomas Meyer, Hamburg

• Metreepolis
HWKN HOLLWICHKUSHNER, New York, Matthias Hollwich, Marc Kushner, Robert May, Hwaseop Lee, TJ O´Keefe, Ben Muller, Jonathan Kowalkoski, Patricia Sahm

• Vacuumatics
Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren (ILEK), Stuttgart

• United Bottle
Instant Architekten, Berlin

„Updating Germany“ soll Sammlung, Dokumentation und Auseinandersetzung sein und bedient einen erweiterten Architekturbegriff – wie auch die Hauptausstellung der Biennale unter Aaron Betsky mit dem Motto „Out there. Architecture Beyond Building“.



Deren Konzept wurde am selben Tag ebenfalls in Berlin vorgestellt. Kurator Aaron Betsky geht von der These aus, dass Bauen nicht Architektur sei. „Architektur ist vielmehr die Art, wie wir über das Bauen reden und denken, wie wir Bauten präsentieren, wie wir sie bauen. Oder allgemeiner: Architektur ist das Angebot kritischer Alternativen zur menschengemachten Umwelt.“

Bei so viel allumfassenden Anspruch ist man fast froh, in der Liste derer, die mit monographischen Installationen im  Arsenal vertreten sein werden, die Namen von durchaus üblichen Verdächtigen zu lesen, als da wären: Asymptote, Barkow Leibinger, Coop Himmelb(l)au, Zaha Hadid, Greg Lynn Form, Massimiliano Fuksas, MVRDV, UN Studio oder Diller Scofidio + Renfro.

Die 11. Internationale Architektur-Biennale in Venedig findet vom 14. September bis 23. November 2008 statt (Preview: 11. bis 13. September).

BauNetz ist Medienpartner des deutschen Beitrags. Mehr darüber lesen Sie ab Freitag, 9. Mai 2008, in der BAUNETZWOCHE#77


Zum Thema:

Deutscher Beitrag: www.updatinggermany.de



La Biennale di Venezia: www.labiennale.org


Kommentare

7

das | 07.05.2008 16:03 Uhr

seltsame

es sind zwei theoretiker die noch keinen stein auf den anderen gemacht haben.....
dampfplauderer gibts doch eigentlich genug, warum kann man nicht ne "mischung" nehmen...
aus theorie und praxis....

6

epma | 07.05.2008 10:50 Uhr

Jungsein

Jungsein schützt vor Blamage nicht. Soll´n sie doch ihre Vision darstellen. Ein Jury wird sich schon etwas dabei gedacht haben, die Jungen auszuwählen. Das ist das Schöne in der Demokratie: es gibt keine Netze, in die man fallen kann. Und das gilt vor allem nun auch für die Jury. Beschweren wir uns nicht über die Entwürfe, sondern über die Juries, die unsere Umwelt gestalten. Also?

5

das ist | 06.05.2008 22:10 Uhr

der hammer

diese dampfblasen waren schon in der uni echte aufschneider...
was ist der beitrag ?
beiträge von anderen kollegen raussuchen ??
nehmt doch das jahrbuch des frankfurter architekturmuseums, das hätte auch gereicht...
der hammer echt !

4

Zeus | 06.05.2008 21:12 Uhr

Klugsch...

Klar: Wenn hier schon mal eine jüngere Generation zu Wort kommt, dann muss sie auch im Vorfeld richtig auf die Kacke hauen. O.k.: soll sie auch, und in Venedig schauen wir uns dann in Ruhe an, ob uns das mehr überzeugt als die Shows von Zaha und Co.

Warum also diese gestöhnten Neid-Reflexe hier? Entspannen!

3

RLI | 06.05.2008 19:54 Uhr

junge zukunft biennale beitrag

...erweiterter architekturbegriff für frieden und
freiheit.....wunderbar...

2

pan | 06.05.2008 18:07 Uhr

das ist...

ein witz, oder?

1

Peter | 06.05.2008 17:53 Uhr

Update

das programminhärente denken scheint der jungen generation die sinne zu vernebeln. so konzeptlos sich das programm liest, so geringer fallen die erwartungen aus, die man an projekte der eingeladenen lava-lampen-architekten stellen mag.aber es gibt hoffnung: das nächste update kommt bestimmt- in zwei jahren.

 
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Aaron Betsky, Matthias Böttger, Friedrich von Borries am 6. 5. 2008 in der italienischen Botschaft in Berlin

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