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23.07.1998

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Europäisch statt preußisch

Coenen, Tesar und Vasconi bauen am Berliner Gendarmenmarkt


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Am 23. Juli 1998 wurde in Berlin der gemeinsame Entwurf von Jo Coenen (Maastricht), Heinz Tesar (Wien) und Claude Vasconi (Paris) für das „Quartier 30" zwischen Markgrafen-, Mohren und Kronenstraße in Berlin-Mitte vorgestellt. Die letzte freie Ecke am Gendarmenmarkt soll auf betont unpreußische Weise geschlossen werden: Im Auftrag des Bauherrn DG Immobilien Projekt haben die drei Architekten in einer europäischen Koproduktion einen Bebauungsvorschlag entwickelt, der sich mit seiner Traufhöhe und den aufgesetzten Staffelgeschossen zwar an die geltenden Bebauungssregeln für die Friedrichstadt hält, in der Parzellierung und Fassadengestaltung aber deutlich andere Wege geht als seine Nachbarn.
Der Block wurde gleichsam in drei Streifen geschnitten, wobei Vasconi den Bauteil entlang der Markgrafenstraße entwarf und Tesar die Verbindung zum benachbarten Bundesjustizministerium herzustellen hatte. Coenen bearbeitete den auch für Wohnnutzung vorgesehenen mittleren Streifen, zu dem neben den Bauabschnitten an Kronen- und Mohrenstraße auch ein über 2.000 Quadratmeter großer öffentlicher Innenhof gehört. Anstelle von Lochfassaden entwickelten die Architekten horizontal gegliederte Schauseiten, bei denen grauer Granit und viel Glas die beherrschenden Materialien sein werden.
Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit, DG-Geschäftsführer Erhard Ellenberger und auch die drei Architekten bezeichneten ihre unkonventionelle Zusammenarbeit als nicht immer ganz einfach, aber ausgesprochen produktiv und erfolgreich. Im Rahmen der eng gesteckten Vorgaben sei ein lebendiger Entwurf gelungen, der die charakteristischen, zeitgemäßen Handschriften der Architekten zeige und gleichzeitig der Historie des Platzensembles gerecht werde.
Insgesamt sollen in dem auf eine Bausumme von etwa 250 Millionen Mark veranschlagten Gebäude auf 30.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche Läden Büros und Wohnungen untergebracht werden. In drei Untergeschossen wird eine Tiefgarage errichtet. Mit der Fertigstellung ist im Frühjahr 2001 zu rechnen.


 
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